Wöchentliche Newsletter

Szijjártó: Martin Schulz sollte sich statt Orbán mit seiner eigenen Partei beschäftigen

Enikő Enzsöl 2017.06.26.

Deutscher Kanzlerkandidat der SPD, Martin Schulz hielt am Sonntag auf dem Parteitag in Dortmund eine Rede, wo er sich auch über den ungarischen Ministerpräsidenten, Viktor Orbán kritisch äußerte. Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó reagierte scharf auf die Rede.

Nicht zum ersten Mal sprach Martin Schulz kritisch über Ungarn und Viktor Orbán, als er auf dem Parteitag der SPD in Dortmund in seiner Rede gegen Angela Merkel den ungarischen Ministerpräsidenten erwähnte. Laut seiner Kritik habe er unzählige Male in seiner Zeit in Brüssel die Missstände in Ungarn und Polen angesprochen, aber nie habe er Unterstützung von der Bundeskanzlerin erhalten. „Wer glaubt denn heute noch, dass unter dieser Führung ein Richtungswechsel in Europa stattfinden kann?“ sagte der Kanzlerkandidat der SPD.

Dann nannte Schulz den Regierungschef Ungarns auch mit Namen. „Dass der ungarische Ministerpräsident Orbán, der jegliche Solidarität mit Deutschland in der Flüchtlingspolitik ablehnt, von der CSU hofiert und beklatscht wird, ist ein offener Affront gegen die Interessen der Bundesrepublik Deutschland!“ kritisierte er.

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó reagierte auf die Kritik des SPD-Kanzlerkandidaten. Schulz denke ständig an den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán, obwohl er sich lieber mit seiner eigenen Partei beschäftigen solle, sagte Szijjártó. Die SPD habe die dritte Landtagswahl in Folge verloren, erinnerte der Außenminister.

via tagesschau.de, mti.hu; Foto: spiegel.de