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Nach herausragendem Jahr zahlt Magyar Telekom eine Rekorddividende

Ungarn Heute 2025.02.27.

Magyar Telekom hat 2024 ein herausragendes Jahr abgeschlossen. Dementsprechend schlägt der Vorstand nach den Ergebnissen des letzten Jahres eine Aktionärsvergütung mit einer Rekorddividende von 90,9 Milliarden Forint (228 Mio. Euro) und einem Aktienrückkauf von bis zu 39,1 Milliarden Forint (98 Mio. Euro) vor, erklärte CEO Tibor Rékasi auf einer Pressekonferenz über die Geschäfts- und Finanzergebnisse 2024 der Magyar Telekom am Mittwoch in Budapest.

Er fügte hinzu, dass der höchste Vorschlag für die Aktionärsvergütung der letzten zehn Jahre auf der Hauptversammlung im April genehmigt werden kann.

Der CEO betonte, dass der Datenverkehr zugenommen habe, im Mobilfunknetz um 19 Prozent, im Festnetz um 23 Prozent, und der durchschnittliche Datenverbrauch pro Kunde von 11,7 Gigabyte auf 13,2 Gigabyte gestiegen sei.

In den letzten fünf Jahren wurden mehr als 300 Milliarden Forint (752 Mio. Euro) in die Netzwerkentwicklung investiert, die Modernisierung und Kapazitätserweiterung von 3.600 Mobilfunkbasisstationen wurde abgeschlossen.

Die 5G-Abdeckung stieg von 65,98 Prozent im Jahr 2023 auf 74 Prozent.

Im Festnetz wurden im vergangenen Jahr 200.000 neue Gigabit-Zugangspunkte errichtet, 83 Prozent des gesamten Netzes sind Gigabit-fähig, und in diesem Jahr sollen 250.000 neue Gigabit-Zugangspunkte errichtet werden, teilte er mit.

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Daria Dodonova, stellvertretende CEO für Wirtschaft, gab bekannt, dass die im März letzten Jahres eingeführte inflationsbedingte Preiserhöhung von 15 Prozent wesentlich zum Anstieg der Einnahmen beigetragen habe. Auch die Abschaffung der auf Telekommunikationsdienstleister erhobenen Versorgungssteuer und die Senkung der Energiepreise hätten geholfen. Darüber hinaus habe die Telekom durch die Modernisierung ihrer Basisstationen Zehntausende von Gigajoule an Energie eingespart. Sie hätten ein erfolgreiches Jahr abgeschlossen und alle finanziellen Kennzahlen, die im vergangenen Jahr versprochen wurden, erfüllt und die Pläne größtenteils übertroffen, betonte sie.

Zu den diesjährigen Plänen sagte Daria Dodonova, dass sie mit einem Umsatzwachstum zwischen 1 und 3 Prozent und einem Wachstum des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, bereinigt um die Abschreibungen und Zinsen für Nutzungsrechte (EBITDA AL), zwischen 12 und 15 Prozent rechnen. Die diesjährige Abschaffung der Telekommunikations-Sondersteuer werde ihre Umsatzpläne unterstützen, fügte sie hinzu.

Ihrer Erwartung nach wird der bereinigte Nettogewinn etwa 190 Milliarden Forint (476 Mio. Euro) und der freie Cashflow voraussichtlich etwa 180 Milliarden Forint (451 Mio. Euro) betragen.

Sie wies darauf hin, dass ab April dieses Jahres eine inflationsbedingte Preiserhöhung von 3,7 Prozent eingeführt werde.

Der Umsatz und Gewinn der Magyar Telekom stiegen im vierten Quartal des vergangenen Jahres über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg laut dem am Dienstag auf der Webseite der Budapester Börse veröffentlichten Schnellbericht des Unternehmens um 11,9 Prozent auf 256,5 Milliarden Forint (643 Mio. Euro), der Gewinn nach Steuern um 55,5 Prozent auf 37,8 Milliarden Forint (95 Mio. Euro). Für das gesamte letzte Jahr stiegen die Gesamteinnahmen laut dem konsolidierten Bericht der Telekom nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) um 13,9 Prozent auf 967,4 Milliarden Forint (2,4 Mrd. Euro), der Gewinn um 93,6 Prozent auf 163,4 Milliarden Forint (409 Mio. Euro).

Magyar Telekom ist ein Emittent der Premiumkategorie an der Budapester Börse, der Aktienkurs bewegte sich im vergangenen Jahr zwischen 820 Forint (2,05 Euro) und 1.498 Forint (3,75 Euro).

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay