Um eine sichere Bahnverbindung zwischen China und Europa aufrechtzuerhalten, hat der Logistikdienstleister Dachser zweimal wöchentlich Zugverbindungen auf der Strecke Xian-Budapest organisiert, teilte das Unternehmen mit.
In einer Erklärung erinnert Dachser daran, dass der Krieg in der Ukraine Verbindungen über Russland oder Weißrussland unmöglich gemacht hat und das Unternehmen gezwungen war, den Zugverkehr auf zwei Strecken einzustellen. Allerdings bietet das Unternehmen seinen Kunden nun Bahnverbindungen über Zentralasien auf dem so genannten Zentralkorridor an.
Die Züge aus China werden zunächst Kasachstan und Aserbaidschan durchqueren, bevor sie mit dem Schiff über das Kaspische und Schwarze Meer nach Rumänien und dann nach Budapest gelangen. Von dort werden die Container per Bahn zu anderen Terminals wie Wien, München oder Ludwigshafen transportiert. Die Bahnfahrt vom chinesischen Herkunftsort zum Zielort dauert 45-55 Tage.
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Nach einer früheren Mitteilung des Unternehmens erzielte Dachser, ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Deutschland und weltweit rund 31.700 Mitarbeitern, im Jahr 2020 einen konsolidierten Nettoumsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Im selben Jahr wickelte der Logistikdienstleister 78,6 Millionen Sendungen mit einem Gesamtgewicht von 39,8 Millionen Tonnen ab.
In Ungarn ist der deutsche Spediteur seit 1999 mit der Liegl & Dachser Transport und Logistik GmbH vertreten, ein wichtiger Akteur auf dem Speditions- und Logistikmarkt. An ihrem Hauptsitz in Pilisvörösvár betreibt sie eines der modernsten Logistikzentren des Landes. Ihr inländisches Netz besteht aus 8 ländlichen Standorten, an denen 300 Personen beschäftigt sind.
Nach öffentlich zugänglichen Unternehmensdaten erzielte die Liegl & Dachser Transport und Logistik GmbH im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von 25,780 Milliarden Forint und im Jahr 2020 von 22,572 Milliarden Forint. Das Jahr 2021 schloss das Unternehmen mit einem Gewinn von 2,323 Milliarden Forint ab, verglichen mit einem Gewinn nach Steuern von 2,335 Milliarden Forint im Vorjahr.
(Via: MTI, Titelbild – Illustration: Tibor Illyés/MTI)