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Radikale Partei will mehr Ungarn auf dem Spielfeld

MTI - Ungarn Heute 2022.07.26.

 

Die Unsere-Heimat-Bewegung („Mi Hazánk“) hält es für zeitgemäß und notwendig, den Anteil ungarischer Athleten an ungarischen Meisterschaften zu regeln. Die Partei initiiert daher eine Gesetzesänderung, sagte der stellvertretende Vorsitzende und Abgeordnete der Partei, Előd Novák, auf einer Pressekonferenz.

Er fügte hinzu, dass Unsere Heimat  vorschlägt,

auch hierzulande eine ungarische Quote einzuführen, nach dem Beispiel der inländischen Quote, die im rumänischen Mannschaftssport eingeführt wurde.“

Als Beispiel nannte Előd Novák, dass im ersten Champions-League-Heimspiel von „Fradi“ kein einziger ungarischer Feldspieler in der Startformation stand. Gemeint ist Ferencváros Budapest, der erfolgreichste Club der ungarischen Fußballgeschichte. Dieser wird von Fidesz-Vizepräsident Gábor Kubatov geleitet. Bei Újpest Budapest sei die Situation ähnlich gewesen.

Die  Unsere-Heimat-Bewegung will bei ungarischen Mannschaftssportmeisterschaften eine inländische Quote einführen, um so den nationalen Charakter zu stärken und die Ausbildung des ungarischen Nachwuchses zu fördern, so der stellvertretende Parteivorsitzende.
Attila Nagy, Vorsitzender des Sportkabinetts der Partei, sagte, dass man je nach Mannschaftssportart zu 50-70 Prozent ungarische Jugendliche sehen wolle, „anstelle des übermäßigen Einsatzes ausländischer Spieler“.

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In Rumänien hat das Sportministerium Anfang Juli eine einheimische Quote von 40 Prozent in allen Mannschaftssportarten eingefordert. Die Clubs haben die kurzfristige Entscheidung kritisiert. Auch Csaba Asztalos, der Vorsitzende des Nationalen Rates für die Bekämpfung der Diskriminierung beanstandete diese Maßnahme, welche die ausländischen Spieler benachteiligen würde. Die Ironie des Schicksals: Der Sportminister, der Paralympiker Eduárd Novák und der Ex-Ungarnverband-Politiker Csaba Asztalos gehören beide der ungarischen Minderheit in Rumänien an.

Via: MTI, prosport.ro, Beitragsbild: Der rumänische Sportminister Eduárd Novák, Facebook