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Außenminister Szijjártó: „Brexit hat Rolle der Schweiz in Europa aufgewertet“

MTI - Ungarn Heute 2021.04.21.

Der Verlust für die ungarische Wirtschaft, der durch den Austritt Großbritanniens aus der EU eingetreten ist, kann teils dadurch kompensiert werden, dass die Beziehungen zur Schweiz enger gestaltet werden- erklärte Péter Szijjártó, Minister für Außenwirtschaft und auswärtige Angelegenheiten nach seinen Verhandlungen in Bern.

Der Minister hat Investitionsabkommen im Wert von insgesamt 14 Milliarden Forint geschlossen, welche zur Schaffung von 220 Arbeitsplätzen in Ungarn beitragen werden. Neben der Erweiterung der Eisenbahnwaggon-Fabrik in Szolnok wird ein Werk zur Herstellung von Keramik-Implantaten in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) errichtet.

Außenminister Szijjártó: "Es ist gut, dass wir nicht länger Teil einer Fraktion sind, die von Weber geführt wird"
Außenminister Szijjártó:

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Szijjártó sagte, dass die Schweiz ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Verbündeter Ungarns ist. Er fügte hinzu: „Die Europäische Union hat Anfang letzten Jahres einen wichtigen Mitgliedsstaat verloren. Den Verlust der Briten muss man irgendwie kompensieren. Die Erweiterung Richtung West-Balkan, sowie die enge Zusammenarbeit mit der Schweiz sind ein großer Meilenstein dafür.“ Er ist der Meinung, dass der britische Austritt die Bedeutung der Partnerschaften und der Zusammenarbeit mit Ländern außerhalb der EU erhöhe. Aus diesem Grund fordert Ungarn die Europäische Kommission auf, den institutionellen Rahmenvertrag mit der Schweiz so früh wie möglich abzuschließen.

Bild: Péter Szijjártó – Facebook