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Borsó: einzige Ungarische „Speisekammer“ Berlins muss geschlossen werden?

Ungarn Heute 2019.04.12.

„Ich vermisste den ungarischen Geschmack, die typischen Lebensmittel, den Geruch frischer ungarischer Salami und Paprika.“ – so begann die Geschichte eines ungarischen Geschäfts, der einzigen ungarischen „Speisekammer“, der „Borsó“, in Berlin. Jetzt könnte die Geschichte leider beendet werden. Der Geschäftsführer will nach Hause so sucht er nach einem zuverlässigen „Nachfolger“, hat aber sie/ihn noch nicht gefunden. 

Eine starke Sehnsucht in der deutschen Hauptstadt. Das war eine der Hauptmotivationen von László Baksa, der sich entschloss, in Berlin ein ungarisches Geschäft zu öffnen.

Nicht nur die Ungarn konnten in dem Laden aus etwa 250 verschiedenen Qualitätsweinen aus den meist bekannten ungarischen Wein-Regionen wie Szekszárd, Villány, Eger, Somló und Balaton wählen, es gab sehr viele deutsche Stammkunden im Geschäft – erzählt László unserem Portal, Ungarn Heute.

Auf den Regalen sind noch landestypische Gewürze, Nudeln, außerdem natürlich Salami, und zwar solche vom feinen Mangalitza-Wollschwein. Neben Schinken als klassischem Brotbelag gibt es noch Quark und Konfitüre. Ungarn-Fans können sich auch mit Marzipan, Schokolade, Keksen und Gulyás-Creme eindecken.

Bei uns erwartet Dich 100% Qualität, unvergesslicher Geschmack, hausgemachte Würste, Weine vom besten Winzer Ungarns, handgemachte Käse und alles, was ungarisch ist.

so der Geschäftsführer.

Jetzt steht aber ein kurzer Hilferuf auf der Facebook-Seite von Borsó:

„Leider konnten wir bisher keinen potenziellen Kandidaten finden, der den einzigen ungarischen Laden Berlins weiterführen würde! Wenn Sie jemanden haben oder jemanden kennen, der durch ernsten Willen angetrieben wird, können Sie sich im Geschäft telefonisch anmelden.“

Fact

Sportfreunde kennen den Delikatessen-Mann übrigens von Wasserfreunde Spandau 04. Dort ist er seit 2013 Torwart, wie er es auch schon bei der ungarischen Nationalmannschaft war - berichtete früher auch der Tagesspiegel über László.

(Via: borso-deli.de, tagesspiegel.de, Fotos: borso-deli.de)