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Budapester Oberbürgermeister will restliche Impfstoffe an China verkaufen

Ungarn Heute 2021.07.19.

Am Sonntagnachmittag forderte Budapests Oberbürgermeister sowie Ministerpräsident-Kandidat die Regierung auf seiner Social-Media-Seite auf, die chinesischen Sinopharm-Impfstoffe, welche in Ungarn übriggeblieben sind, von China wieder zurückkaufen zu lassen, und die davon gewonnenen Milliarden für die Lohnergänzung der Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens zu verwenden.

Laut Karácsony sei die am Freitag angekündigte Möglichkeit der dritten Impfung nur eine der vielen notwendigen Schritte, darüber hinaus wäre ein umfassender, kostenloser Antikörper-Test genauso notwendig. Jeder über 60-Jährige, welcher mit der chinesischen Vakzine geimpft wurde, sollte einen Antikörpertest durchführen lassen.

Corona-Impfstoffe von Sinopharm zu 76 und 84 Prozent wirksam
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Die Budapester Semmelweis-Universität sowie die Budapester Stadtverwaltung haben Geimpfte bezüglich Immunität untersucht.Weiterlesen

Am 14. Juli wurde das Untersuchungsergebnis der Budapester Semmelweis-Universität bekannt, wonach sämtliche in Ungarn verwendeten Impfstoffe eine ausreichende Antikörper-Produktion hervorrufen. Das Ergebnis des Gratis-Tests, den die Budapester Stadtverwaltung den über-60-Jährigen ermöglichte, zeigte zuvor ein anderes Ergebnis: Insgesamt wurden dabei 1760 Menschen untersucht. Laut dem Ergebnis konnten bei zwei Fällen mit Pfizer, sieben Fällen mit Sputnik und 294 Fällen mit Sinopharm keine ausreichenden Antikörper gefunden werden.

Quelle: index.hu  Bild: Karácsony Gergely – Facebook