Ein vom führenden liberalen Wochenmagazin befragter Experte hält es für so wahrscheinlich wie niemals im zurückliegenden Jahr, dass die amtierende Regierungspartei die in zehn Tagen stattfindenden Parlamentswahlen gewinnt. Presseschau von budapost.de.
Der liberale Analyst Dániel Róna hält es für äußerst unwahrscheinlich, dass die Opposition am 3. April diejenigen 55 Einzelwahlkreise gewinnen wird, die das für eine parlamentarische Mehrheit erforderliche absolute Minimum darstellen. (106 der 199 Mandate werden von den Siegern in den Wahlkreisen besetzt, während der Rest auf die Parteien gemäß der für ihre nationalen Listen abgegebenen Stimmen verteilt wird – Anm. d. Red.)
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In dem auf der Internetpräsenz von HVG veröffentlichten Interview erklärt Róna, dass die vereinigte Opposition mit dem Gewinn von 30 dieser Mandate rechnen dürfe, weitere 16 könnten an sie fallen. Der Fidesz wiederum könne sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg in den restlichen 60 Wahlkreisen machen. Alles in allem sagt Róna jedoch voraus, dass die amtierende Regierung kaum erneut – wie bei den vergangenen drei Wahlen – eine Zweidrittelmehrheit erreichen werde. Im Übrigen bezweifelt der Analyst, dass selbst ein großer moralischer Skandal diesen Trend innerhalb der verbleibenden zehn Tage bis zu den Wahlen noch werde umkehren können.
(Via: budapost.de, Titelbild: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda)
