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Coca-Cola muss in Ungarn Strafe zahlen

Ungarn Heute 2019.10.17.

Der Konsumentenschutz des Komitats Pest hat eine Geldstrafe gegen Coca-Cola wegen seiner, noch Anfang August gestarteten kurzfristigen Plakatkampagne verhängt, in der gleichgeschlechtliche Paare für Akzeptanz werben. Die Plakate zeigten homosexuelle Paare, die die zuckerfreie Cola trinken. Jetzt muss Coca Cola dafür rund 1500 Euro Strafe zahlen. 

Die Werbung mit dem Slogan „Love is Love“ verstoße gegen die gesetzlichen Bestimmungen Ungarns – steht in der Begründung. Man fügt auch hinzu:

Jede Werbung, die die körperliche, geistige, emotionale oder moralische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinträchtigen könnte, ist verboten

Coca-Cola-Werbung feuert die öffentliche Debatte an

Kritik bei den Plakaten kam auch von Mitgliedern der Regierungspartei. Der Fidesz-Vizesprecher István Boldog (52) rief sogar zum Boykott von Coca-Cola auf.

#GodisLove

Inzwischen startete ein junger ungarischer Priester eine Gegenkampagne mit dem Titel „GodisLove“. Das Konzept der kirchenfreundlichen Reaktion auf die kurzfristige Kampagne von Coca Cola kam vor einigen Wochen auf. Die Werbetafeln der #GodisLove-Kampagne werden an dreizehn Stellen in der Hauptstadt angebracht, und ein Vers aus dem Johannesevangelium wird darauf zitiert, das lautet: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.“

Foto: Keresztény Vállalkozói Konferencia Facebook