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Corona-Einschränkungen: Reaktion der Opposition auf die neuesten Maßnahmen

Ungarn Heute 2021.03.05.

Die ungarischen Oppositionsparteien haben auf die Verschärfung der Corona-Einschränkungen reagiert, welche die Regierung gestern angekündigt hat. Unter anderem fordern sie auch die Schließung der Casinos und Kirchen.

Jobbik-Vorsitzender Péter Jakab warf dem Ministerpräsidenten vor, seine Macht missbraucht zu haben. Für Viktor Orbán sei die Teilnahme an der Weltausstellung in Dubai sowie die Organisierung der Handball-EM wichtiger als die Bekämpfung des Virus. Er schlug außerdem eine sofortige Lohnunterstützung von 80 Prozent für Arbeitnehmer vor, die sich in Schwierigkeiten befinden.

Ungarn führt kompletten Lockdown ein
Ungarn führt kompletten Lockdown ein

Schulen und Kindergärten bleiben bis zum 7. April geschlossen,  vom 8. bis 22. März werden auch alle Geschäfte ausgenommen von Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Drogerien sowie Tankstellen geschlossen, dies kündigte Kanzleramtsminister Gergely Gulyás an. Die Sitzung der ungarischen Regierung dauert noch an, Details werden daher erst später angegeben.  Fitnessstudios müssen auch in den nächsten zwei Wochen […]Weiterlesen

Die Demokratische Koalition (DK) schrieb in ihrer Mitteilung, dass die Regierung die Bereiche nicht schließe, beziehungsweise verbiete, welche für sie wichtig seien, wie zum Beispiel Casinos, oder die Messen in den Kirchen. Die Partei fordert daher auch die Schließung der Casinos und der Kirchen, weil sich die Infektion auch dort schnell verbreiten kann. (Inzwischen kündigte der Premier an, dass am 8. März auch die Casinos schließen müssen – Red.)

Budapost: Opposition rüstet sich für die Wahl im Frühjahr 2022
Budapost: Opposition rüstet sich für die Wahl im Frühjahr 2022

Angesichts der Tatsache, dass die Oppositionsparteien gegenwärtig zusammen etwas mehr als 50 Prozent der potenziellen Wählerstimmen auf sich vereinen können, machen sich Kommentatoren linksliberaler Wochenzeitungen Gedanken über die Siegeschancen 2022 sowie die möglichen Instrumente auf dem Weg dorthin. Presseschau von budapost.de.  Árpád W. Tóta begrüßt in einem Beitrag für Heti Világgazdaság die Entscheidung der heterogenen Kräfte innerhalb […]Weiterlesen

Die Sozialisten (MSZP) wollen die Gratis-Speisung der Schüler auch nach der Schließung der Schulen aufrechterhalten. Außerdem soll ihrer Meinung nach das Abitur ausschließlich in mündlicher Form stattfinden. Die sofortige Schließung der Casinos haben sie auch gefordert.

Coronavirus genau seit einem Jahr in Ungarn
Coronavirus genau seit einem Jahr in Ungarn

Heute vor einem Jahr ist das Coronavirus in Ungarn erschienen. Am 4. März 2020 wurde das Virus bei zwei iranischen Studenten nachgewiesen, und zehn Tage später gab es schon das erste Todesopfer. Die beiden Jugendlichen aus dem Iran, welche damals in Ungarn studiert haben, wurden sofort ins Budapester Szent László Krankenhaus gebracht. Einer besuchte an […]Weiterlesen

Die LMP hält die neuesten Maßnahmen für richtig, jedoch weist sie auf die Verantwortung der Regierung hin: Sie hätten sich nämlich weder auf die zweite noch auf die dritte Welle vorbereitet.  Die Partei fordert darüber hinaus die Regierung auf, das 100-prozentige Krankengeld denjenigen zu gewähren, die wegen dem Virus zu Hause bleiben müssen.

Laut der Momentum-Bewegung sollen die Impfungen beschleunigt werden, da sich jetzt mehr als 150 000 Vakzine in den Lagern befinden. Wenn es notwendig ist, dann sollten auch Fußballstadien zu Impfstellen umgewandelt werden – fügten sie hinzu.

Quelle: index.hu   blikk.hu  Bild: MTI/Lajos Soós