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Coronavirus-Schnelltests bald auch im Handel erhältlich

Ungarn Heute 2022.02.09.

Am Dienstagabend wurde im ungarischen Amtsblatt ein Dekret veröffentlicht, das den Verkauf von Coronavirus-Antigen-Schnelltests für  Geschäfte (nicht nur für Apotheken) erlaubt. Das bedeutet, dass man von nun an Tests an Tankstellen oder in Drogerien kaufen kann. Die ungarische Wettbewerbsbehörde (GVH) schlug dies der Regierung bereits im Januar vor und erklärte, die Maßnahme wäre eine Möglichkeit, die im regionalen und EU-Vergleich hohen Testpreise zu senken.

Wie wir bereits berichteten, stellte eine Untersuchung der Wettbewerbsbehörde (GVH) kürzlich fest, dass die Coronavirus-Schnelltests in Ungarn zu teuer sind, da es keinen Wettbewerb im Land gibt.  Die Tests sind in Ungarn in der Tat sehr teuer, was erklärt, warum nur sehr wenige Menschen sie beantragen/erhalten und warum die Positivitätsrate der durchgeführten Tests so hoch ist. Der GVH schlug damals vor, Tests in Einzelhandelsketten, Drogerien und Tankstellen zuzulassen, wie es in anderen europäischen Ländern durchaus nicht unüblich ist, z. B. im Vereinigten Königreich und in Österreich sind sie für die Allgemeinheit kostenlos.

Nun hat die Regierung am Dienstagabend ein Dekret erlassen, wonach die Tests auch im Handel zur Verfügung gestellt werden können.

Die Preise der Tests in ganz Europa sind in diesem Artikel zusammengefasst:

Coronavirus-Schnelltests in Ungarn zu teuer, Wettbewerbsbehörde ruft zum Eingreifen auf
Coronavirus-Schnelltests in Ungarn zu teuer, Wettbewerbsbehörde ruft zum Eingreifen auf

Laut den neuesten Untersuchungen der Wettbewerbsbehörde (GVH) sind die Coronavirus-Schnelltests in Ungarn zu teuer, da es keinen Wettbewerb im Land gibt.Weiterlesen

Die Wettbewerbsbehörde hat außerdem empfohlen, dass Unternehmen, die Antigen-Schnelltests vertreiben, ihre Wertschöpfungskette überprüfen sollten, da eine Verringerung der Zahl der Zwischenhändler in der Kette, die das Produkt weiterverkaufen, sich auch positiv auf den Endpreis für die Verbraucher auswirken könnte.

(Titelbild: MTI/Varga György)