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Der nächste ungarische Astronaut wird bald ausgewählt

Ungarn Heute 2022.09.15.

Bis Oktober könnte die Liste des nächsten ungarischen Astronauten auf vier Namen eingegrenzt werden, sagte die Beauftragte des Außenministeriums für Weltraumforschung und -programme gegenüber vg.hu.

Für das im vergangenen Jahr gestartete ungarische Astronautenprogramm „Hungarian to Orbit (HUNOR)“ gingen 244 gültige Bewerbungen ein. Die Liste wurde nun auf acht Kandidaten eingegrenzt, und man hofft, dass bis Oktober vier Personen ausgewählt werden, von denen einer der nächste ungarische Forschungsastronaut wird. Orsolya Ferencz, die Beauftragte des Außenministeriums für Weltraumforschung und -programme, sagte, dass die letzten vier Kandidaten in der Trainingsphase ausgewählt werden, die darüber entscheidet, wer tatsächlich zur Internationalen Raumstation fliegen wird.

Das Auswahlverfahren in Ungarn wird in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (der ungarische Astronaut wird also auch eine Qualifikation der Europäischen Weltraumorganisation erhalten), dem in Houston ansässigen Unternehmen für die Entwicklung von Raumfahrt-Infrastrukturen Axiom Space und der NASA durchgeführt.

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Das HUNOR-Programm umfasst auch Forschungsarbeiten, bei denen sich die Experten auf Experimente konzentrieren, die auf der Internationalen Raumstation durchgeführt werden können. „Ziel ist es, neben der Auswahl von Astronauten auch die wissenschaftlichen Leistungen in Bereichen wie Strahlenschutz und -messung, Elektronikentwicklung, Weltraumchemie sowie Pflanzenbau zu optimieren“, so Orsolya Ferencz.

Im Rahmen der ungarischen Raumfahrtstrategie, die von der Regierung 2021 verabschiedet wurde, haben siebzehn ungarische Universitäten das UniSpace-Konsortium gegründet. In diesem Jahr wird der dreisemestrige spezialisierte Lehrgang gestartet, der Kenntnisse über den gesamten Raumfahrtsektor und das Ökosystem der Raumfahrt unter verschiedenen Aspekten wie Biowissenschaften, Ingenieur- und Sozialwissenschaften vermitteln soll.

via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay