Wöchentliche Newsletter

„Deutscher Handel mit den Visegrád-Staaten ließ das tiefe Corona-Loch hinter sich“

Ungarn Heute 2020.11.27.

Der deutsche Handel mit Osteuropa beginnt sich trotz der Coronavirus-Krise zu erholen – berichtet die deutsche Zeitschrift Handelsblatt. Laut dem Artikel hat dieser im dritten Quartal das tiefe Corona-Loch hinter sich gelassen. „Deutsche Ausfuhren erholten sich im September besonders stark, nach Ungarn +3,8 Prozent und Serbien +6,8 Prozent.“

„Der deutsche Handel mit Osteuropa, ist heute allein mit den vier Visegrad-Staaten größer als der mit China oder den USA“ – darauf macht auch Handelsblatt aufmerksam. Laut des Artikels wird vor allem Polen wieder zum Wachstumsmotor, während der Handel mit Ungarn zweistellig nachgab.

Das ergaben Berechnungen des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft (OA). Polen soll mit Abstand – mit 88 Milliarden Euro von Januar bis September – der größte Wirtschaftspartner im Osten bleiben.

Der Handel mit Tschechien, Ungarn, Russland, Rumänien und der Slowakei gab zweistellig nach. Deutsche Ausfuhren erholten sich im September besonders stark, nach Ungarn +3,8 Prozent und Serbien +6,8 Prozent

Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft Oliver Hermes appellierte jedoch an Ungarn und Polen, ihre Blockade gegen den EU-Haushalt und den 750 Milliarden Euro umfassenden Corona-Wiederaufbaufonds aufzugeben:

Ein fortgesetztes Veto würde auch in diesen Ländern Entwicklungschancen verbauen und die Erholung der Wirtschaft gefährden

so Hermes.

Rechtsstaatsmechanismus der EU: Ungarn und Polen fordern Neuverhandlungen
Rechtsstaatsmechanismus der EU: Ungarn und Polen fordern Neuverhandlungen

Ungarns und Polens Ministerpräsidenten Viktor Orbán und Mateusz Morawiecki besprachen in einem Vieraugengespräch im Budapester Karmeliterkloster gemeinsam ihre Taktik in der Blockade des EU-Haushalts. Orbán betonte am Ende des Gesprächs: Ungarn wird keinen Vorschlag akzeptieren, der Polen für inakzeptabel hält. Laut Morawiecki könnte ein Rechtsstaatlichkeitsmechanismus zum Zerfall der EU führen.  Die Verknüpfung einer politischen Debatte […]Weiterlesen

Der OA-Vorsitzende fügte hinzu, dass die Investoren Planungs- und Rechtssicherheit bräuchten und keine „Hängepartie“.

(Via: handelsblatt.com, Beitragsbild: MTI/Pressebüro des Premiers – Zoltán Fischer)