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Die größte Pflanzenöl-Raffinerie Mitteleuropas befindet sich in Ostungarn

MTI - Ungarn Heute 2022.10.21.

Die Lebensmittelindustrie sei ein strategischer Sektor, dessen ordnungsgemäßes und effizientes Funktionieren auch für die nationale Sicherheit von Bedeutung sei. Die Regierung wolle die kontinuierliche Versorgung sicherstellen und die Exportleistung verbessern, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag.

Bei der Übergabe der Erweiterung der Viterra Pflanzenölproduktion GmbH. betonte der Minister, dass die Lebensmittelindustrie eines Landes heute nur unter modernsten technologischen Bedingungen wettbewerbsfähig sein kann und es daher eine gute Nachricht ist, dass in Foktő (Komitat Bács-Kiskun) die effizienteste und größte Ölraffinerie Mitteleuropas entstanden ist.

Die Investition in Höhe von 22 Mrd. HUF (53, 48 Mill. Euro) wurde vom Staat mit einem Zuschuss von 1,8 Mrd. Forint unterstützt, was zur Schaffung von 40 neuen Arbeitsplätzen beitrug und die Weiterbeschäftigung der derzeit 134 Mitarbeiter garantierte.

Szijjártó bezeichnete die Lebensmittelindustrie, in der rund 135.000 Menschen beschäftigt sind, als einen strategischen Sektor. Er betonte, dass der Sektor inmitten der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der letzten Jahre leider gezwungen war, sich Stresstests zu unterziehen, die jedoch gezeigt haben, dass der Sektor krisenfest ist.

„Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass die ungarische Land- und Ernährungswirtschaft den Nahrungsmittelbedarf der ungarischen Bevölkerung langfristig und kontinuierlich auf effiziente und sichere Weise decken kann“,

sagte er.

Er wies auch darauf hin, dass im vergangenen Jahr trotz der Krise ein enormer Rekord aufgestellt wurde: Der Produktionswert der ungarischen Lebensmittelindustrie stieg um 17 Prozent auf mehr als 4.400 Milliarden HUF, und in diesem Jahr erreichte das Volumen mit einer 46-prozentigen Steigerung bereits im August 4.000 Milliarden Forint, so dass sich ein weiterer Rekord anbahnt.

Er betonte, dass der Wert der Lebensmittelexporte im letzten Jahr 10 Milliarden Euro überstieg, was einem Anstieg von 11 Prozent entspricht, und obwohl Ungarn in Bezug auf die Bevölkerungszahl nur an 95. Stelle in der Welt liegt, steht es bei den Lebensmittelexporten auf Platz 32.

In seiner Rede wies der Minister auch darauf hin, dass die Welt mit den schwersten und komplexesten Sicherheitsrisiken seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert ist und dass Ungarn als Nachbarland der Ukraine die negativen Folgen des Krieges besonders zu spüren bekommt.

Eine dieser Folgen sei die weltweite Nahrungsmittelversorgung, da viele Länder in hohem Maße von den ukrainischen und russischen Getreidelieferungen abhängig seien.

Er sagte, dass allein die Ukraine für die Nahrungsmittelsicherheit von etwa 400 Millionen Menschen verantwortlich sei und dass der Verlust eines großen Teils dieser Exporte ebenso viele Menschenleben, vor allem im Nahen Osten, in Afrika und Südostasien, gefährden könnte.

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Via MTI Beitragsbild: Sándor Font Facebook