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Eötvös Loránd Forschungsnetzwerk unterstützt ukrainische Forscher

Ungarn Heute 2022.04.06.

Das Sekretariat des Eötvös-Loránd-Forschungsnetzes (ELKH) hilft ukrainischen Flüchtlingen: Das ELKH hat einen Aufruf an die Mitglieder des Netzes gerichtet, Forscher in Schwierigkeiten zu unterstützen. An die eigens für Institutionen eingerichtete E-Mail-Adresse gehen laufend Angebote für Arbeitsplätze, Unterkunft und Geldspenden ein.

Russland Aggression gegen die Ukraine hat Millionen Menschen zum Verlassen ihrer Heimat gezwungen. Einige von ihnen sind Wissenschaftler, die wie alle anderen Flüchtlinge ihr Leben unter ähnlichen Bedingungen fortsetzen wollen wie vor dem Krieg. In ihrem Fall bedeutet dies die Möglichkeit Forschungen durchzuführen, für das wiederum ein passendes Umfeld nötig ist. Hierbei hilft ihnen das ELKH.

Folgendes bietet die Einrichtung laut ihrer Website an:

  • Das Zentrum für Agrarforschung hat eine Drei-Zimmer- und zwei Zwei-Zimmer-Wohnungen sowie eine Drei-Schlafzimmer- und eine Zwei- Schlafzimmer-Wohnung angeboten.
  • Das Institut für Nuklearforschung hat Kollegen aus der Ukraine sowohl eine Unterkunft als auch eine Beschäftigung angeboten.
  • Das Balaton Limnologische Forschungsinstitut hat im Rahmen der zivilen Initiative „Global Research Groups Supporting Ukrainian Scientists“ ukrainischen Forschern eine Gastforscherstelle angeboten. Sie bieten zwei Wohnungen sowie Hilfe für Familienmitglieder bei der Arbeitssuche, Schulbildung und Dolmetscherdienste an.
  • Das Forschungszentrum für Astronomie und Geowissenschaften hat sechsmonatige Gastwissenschaftler-Stipendien für einen Astrophysiker und drei Geographen angeboten und stellt ihnen eine Unterkunft im Gästehaus MTA Domus zur Verfügung.
  • Das Institut für experimentelle Medizin bietet drei Forschern, die sich für Neurobiologie interessieren, eine sechsmonatige, befristete Gastforschungsstelle mit der Option, diese bei Bedarf zu verlängern.
  • Das Forschungszentrum für wirtschaftliche und regionale Studien hat im Rahmen der zivilen Initiative „Global Research Groups Supporting Ukrainian Scientists“ zwei Vollzeit-Gastforschungsstellen angeboten.
  • Das Zentrum für ökologische Forschung kann in seinen Gästewohnungen zwei Familien unterbringen, für die es bei Bedarf auch Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung bereitstellt. Bei Bedarf kann es auch seine Hörsäle für die Unterbringung zur Verfügung stellen, ebenso wie Büro- und Laborräume und -ausstattung.
  • Das Alfréd-Rényi-Institut für Mathematik wird zwei Mathematikern sechsmonatige Gastforschungsstellen zur Verfügung stellen.
  • Das Institut für Informatik und Regelungstechnik hat zugesagt, Kollegen aus ukrainischen Partnereinrichtungen Arbeit und gegebenenfalls Unterkunft zu bieten.
  • Das Biologische Forschungszentrum hat zwei Gastforscherplätze für jeweils ein Jahr zur Verfügung gestellt, während das zum Forschungszentrum gehörende Unternehmen Biocenter Kft. 5 Millionen HUF (mehr als 13.300 Euro) für bedürftige Ukrainer gespendet hat.
  • Im Rahmen seines Gastforscherprogramms hat das Zentrum für Sozialwissenschaften zwei Stipendien von jeweils sechs Monaten für ukrainische Forscher angeboten.

Das Sekretariat des Eötvös Loránd Forschungsnetzes fügt hinzu: „Wir sind dankbar für den Zusammenhalt und die Unterstützung der Forschungsstandorte und freuen uns weiterhin über Zusagen an die zu diesem Zweck eingerichtete E-Mail-Adresse. Wir alle hoffen, dass der Frieden in der Ukraine so bald wie möglich wiederhergestellt wird.“

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