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Budapost: Experten zu Preisobergrenzen für Lebensmittel

Ungarn Heute 2022.01.15.
pixabay

Das Onlineportal eines führenden liberalen Wochenmagazins vertritt die Ansicht, dass die Regierung bei der Begrenzung der Preise für einige Lebensmittel zwar Fehler gemacht habe, die Entscheidung jedoch im Großen und Ganzen aus wahltaktischer Perspektive vernünftig sei.

Judit Windisch von Heti Világgazdaság zitiert Expertenmeinungen über die verfügten Preisobergrenzen für einige Grundnahrungsmittel (siehe BudaPost vom 13. Januar) und ist der Meinung, dass die Einbeziehung von Hühnerrücken nach hinten losgehen könnte, da sie ein Bild bitterer Armut vermitteln würde, während die Regierung von wachsendem Wohlstand spräche. 80 Prozent der Ungarn betrachteten jedoch die Inflation als ihre größte Alltagssorge, so dass die Begrenzung der Lebensmittelpreise eine positive, wenn auch symbolische Botschaft zu vermitteln scheine. Eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel wäre eine sachgerechtere Lösung gewesen, notiert Windisch. Doch angesichts des extrem hohen öffentlichen Defizits sei diese Maßnahme kaum ratsam.

(via budapost.de, Beitragsbild: pixabay.com)