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Extreme Teuerung von Baustoffpreisen

Ungarn Heute 2021.06.14.

Die Preise bestimmter Baustoffe in Ungarn sind in den vergangenen Monaten dermaßen angestiegen, dass eine tägliche Preisbildung eingeführt werden musste, welche man seit zwanzig Jahren nicht erlebt hat.

Laut dem Vorsitzenden des Verbands der ungarischen Bauunternehmer können die heimischen Unternehmen in der Baustoffindustrie mit den ausländischen Produzenten nicht konkurrieren, und das muss sich ändern. Die schlechte Praxis gibt es schon seit dreißig Jahren, als die heimische Bauindustrie in einem großen Maße von Ausländern privatisiert wurde. Um diese Situation zu verändern, sollte man neben den ausländischen auch den ungarischen Investitionen staatliche Zuschüsse ohne Rückzahlung gewähren.

Regierung unterstützt 3-Mrd.-HUF-Investition von Bayer Construct
Regierung unterstützt 3-Mrd.-HUF-Investition von Bayer Construct

Der ungarische Immobilienentwickler Bayer Construct hat zehn Turmdrehkräne für 3 Milliarden Forint (8,6 Mio. Euro) gekauft, wobei die Beschaffung durch einen Regierungszuschuss von 1 Milliarde Forint unterstützt wurde, sagte Finanzminister Mihaly Varga am Sonntag. Die Investition werde es Bayer Construct, das mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt, auch ermöglichen, die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen, sagte […]Weiterlesen

László Koji hob drei Baustoffe hervor, bei denen Ungarn eine große Importabhängigkeit aufweist: Bei Produkten der Stahl- und Eisenindustrie, der Holzindustrie sowie der Kunststoffindustrie. Da die größte Preisänderung im Welthandel bei diesen Produkten beobachtet werden kann, wurde die tägliche Preisbildung in Ungarn für diese eingeführt.

In der zweiten Hälfte des Jahres kann sich die Lage etwas normalisieren, bis dahin muss man jedoch mit einem weiteren Preisanstieg rechnen.

Quelle: 24.hu  Bild: Pixabay