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Gedenkstätte für die Opfer der Donaukollision eingeweiht

Ungarn Heute 2021.06.01.

Das Denkmal für die Opfer der Tragödie des ungarischen Ausflugsschiffs „Hableány“, bei der  südkoreanische Touristen und ungarische Besatzungsmitglieder des Schiffes ums Leben kamen, wurde am Montag an der Margarethenbrücke eingeweiht. Man hat damit des zweiten Jahrestags der Katastrophe gedacht. 

Das schweizerische Kreuzfahrtschiff Viking Sigyn kollidierte am 29. Mai 2019 mit dem ungarischen Ausflugsboot Hableány, das 33 südkoreanische Touristen und zwei ungarische Besatzungsmitglieder an Bord hatte. Sieben Touristen konnten nach der Kollision aus dem Wasser gerettet werden, 27 Menschen starben. Eine der Leichen wurde immer noch nicht geborgen.

Ungarns tragischstes Schiffsunglück passierte genau vor zwei Jahren
Ungarns tragischstes Schiffsunglück passierte genau vor zwei Jahren

Heute vor zwei Jahren, am 29. Mai 2019, passierte das Schiffsunglück auf der Donau bei der Margarethenbrücke in Budapest, bei dem 27 Menschen ums Leben kamen. Die Leiche eines Opfers konnte immer noch nicht gefunden werden. Das Denkmal der Tragödie steht vor der Fertigstellung. Der Abend des 29. Mai 2019, an dem sich die größte […]Weiterlesen

Bei der Veranstaltung bedankte sich der stellvertretende koreanische Außenminister Choi Jongmoon bei der ungarischen Regierung, den Behörden und dem ungarischen Volk für die Bemühungen, die Opfer zu finden, und für die vielen Gebete für die Opfer.

Die Pandemie hat die Familienangehörigen der Opfer daran gehindert, das Denkmal zu besuchen, dies hat ihnen einen zusätzlichen Kummer bereitet

so Choi und drückte die Hoffnung aus, dass ein Gerichtsverfahren, das im Zusammenhang mit der Kollision eingeleitet wurde, ihnen Trost spenden wird und dass sie nach der Pandemie in der Lage sein werden, zum dritten Jahrestag nach Budapest zu reisen.

Foto: MTI/Balogh Zoltán

Choi betonte zugleich, dass es auch trostreich wäre, wenn die Leiche des letzten Touristen gefunden werden könnte, um die Überreste an die Familie zurückgeben zu können.

Der Staatssekretär des ungarischen Außenministeriums, Levente Magyar, betonte in seiner Rede, dass die Tragödie „keine Störungen in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern verursacht hätte“, sondern vielmehr die Freundschaft vertieft hat.

Die Katastrophe hat alle Ungarn schockiert

so Magyar und lobte die „heldenhaften Anstrengungen“ derjenigen, die an den Rettungsaktionen und der Suche nach Leichen beteiligt waren.

Die Tragödie war in Ungarn beispiellos und die Tatsache, dass die Mehrheit der Opfer koreanische Gäste waren, macht es besonders schmerzlich

fügte er hinzu. Im Namen der ungarischen Regierung sprach er den Familien und Freunden der Opfer sein Mitgefühl aus.

Foto: MTI/Balogh Zoltán

Auf dem Mahnmal, einem sieben mal zwei Meter großen Granitblock, sind die Namen der Opfer eingraviert.

Genau am zweiten Jahrestag der Tragödie des ungarischen Ausflugsschiffs „Hableány“ fanden auch Gedenkveranstaltungen statt: Unter anderem besuchten die Vertreter der Ökumenischen Kirche die Unglücksstelle mit dem Boot, während die Mitarbeiter des Zentrums für Terrorismusbekämpfung einen Kranz am Pester Kopf der Margarethenbrücke niederlegten.

Foto: MTI/Mohai Balázs

(Via: mti.hu, Titelbild: MTI – Zoltán Balogh)