Die Ungarische Ski-Akademie bereitet sich trotz Corona-Krise für die diesjährige Ski-Saison vor. Die Skifahrer werden „nur“ die drei Hauptregeln einhalten müssen: Maskenpflicht, Einhaltung des Abstands, sowie die Einschränkungen, welche das gemeinsame Ankommen betreffen. Inzwischen riet Premier Orbán die Ungarn davon ab, Skiurlaube für diese Saison im Ausland zu buchen. Auch unser „Labor“ Österreich blickt sorgenvoll auf die Saison.
„Wir beobachten täglich die aktuelle Lage der europäischen Skigebiete und informieren uns über die aktuellen Bedingungen und geltenden Vorschriften an den österreichischen Pisten“ sagte Viktor Klausmann, Präsident der Ungarischen Ski-Akademie der Zeitung Magyar Nemzet. Sie werden daher bei der Öffnung der Ungarischen Pisten in jeder Hinsicht gut vorbereitet sein.
In Budapest und auf dem Land hat es seit dem Wochenende ständig geregnet, was zu Störungen im öffentlichen Verkehr geführt hat. Auf den Spitzen der Nördlichen Mittelgebirge ist aber auch der erste Schnee gefallen. Heute Morgen war Kékestető, Ungarns höchster Punkt, weiß bedeckt. Darüber hinaus schneite es auch in Bánkút, Mátraszentistván, Galyatető und der Nagy-Hideg-Hegy. […]Weiterlesen
Der Präsident erinnerte daran, dass in Österreich Mitte Oktober die Pisten bereits für fast zwei Wochen geöffnet waren. Er fügte hinzu: Auch nach 10. Dezember sei es noch nicht zu spät, sich auf die Saison vorzubereiten. „Die Skifahrer werden drei Hauptregeln einhalten müssen: Maskenpflicht, Einhaltung des Abstands, sowie die Einschränkungen, welche das gemeinsame Ankommen betreffen“ so Klausmann.
In Eplény sind die Schneekanonen bereits gefüllt und eine der Lehrpisten haben schon sogar geöffnet.
Ungarn solle in Bezug auf den Wintersport dem österreichischen Beispiel folgen, wenn die Maßnahmen für die Bekämpfung der Pandemie gut laufen werden, dies bekräftigte der Präsident des Tourismusverbands Plattensee.
Was das Skifahren in Österreich betrifft, seien bereits Ende September umfassende Sicherheitskonzepte vorgelegt worden: etwa mit Personenlimits in den Gondeln, vielen Tests beim Personal und stark eingeschränktem Après-Ski. Darauf verwies Tourismusministerin Elisabeth Köstinger:
Das Virus holt man sich nicht auf der Ski-Piste, sondern beim Feiern danach. Genau das wollen wir ausschließen
Die Ministerin erklärte dem ORF, dass der Zeitpunkt der Öffnung der Skigebiete von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängen werde.
Auch Ministerpräsident Viktor Orbán äußerte sich über die Skisaison heute in der Früh in einem Radiointerview: Er riet die Ungarn davon ab, Skiurlaube für diese Saison im Ausland zu buchen, da sie nach der Heimkehr wegen den strengen Regelungen des Landes bezüglich dem Coronavirus in Quarantäne kommen müssten. Er erinnerte: Auch in der letzten Saison waren Skigebiete für die Verbreitung des Virus verantwortlich.
(Foto: Sípark Mátraszentistván – Facebook)
