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Justizministerin lädt George Clooney zu einem „echten“ Kaffee nach Budapest ein

Ungarn Heute 2020.11.25.

Sowohl Ungarns Außenminister als auch die Justizministerin haben auf die Kritik von George Clooney reagiert. Der „Online-Streit“ brach aus, als der Superstar in einem Interview mit dem Magazin „GQ“ den ungarischen Premier Orbán als Beispiel für „Hass und Wut in der Welt“ genannt hatte. Judit Varga lud ihn sogar zum Kaffee nach Budapest ein.

Die Regierung und die regierungsnahen Medien beschuldigten nach dem Interview Clooney, Soros „Sprecher“ zu sein. Außenminister Péter Szijjártó veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite:

 Wir mögen George Clooney als Schauspieler. Von Geschichte und Politik versteht er offenbar jedoch nur wenig.

George Clooney: Wenn Hass und Wut, dann Orbán
George Clooney: Wenn Hass und Wut, dann Orbán

Nicht das erste Mal ist es passiert, dass ein Hollywood Stern – der in den meisten Fällen gar keine Ahnung von Ungarn hat –  das Land, die politische Lage, oder selbst den ungarischen Ministerpräsidenten kritisierte. Wir erinnern uns immer noch daran, als der britische Schauspieler, Hugh Grant es wichtig gehalten hat, sich über die ungarische […]Weiterlesen

Auch Justizministerin Judit Varga wandte sich an den Hollywood-Superstar. Ironisch verwies Varga auf seine Rolle als Nespresso-Botschafter

Wenn George Clooney uns das nächste Mal besucht, werde ich ihn gerne zu einem echten Kaffee einladen und ihn sogar über die tatsächliche Situation der ungarischen Rechtsstaatlichkeit informieren. Falls er sich für die Fakten interessiert. Ich verspreche ihm auch, ihn  wegen der Anomalien der amerikanischen Filmindustrie nicht zu kritisieren. Da ich darüber ungefähr so viele Informationen habe wie er über die politische Situation in Mitteleuropa. Tatsächlichkeit. What else Mr. Clooney?

schrieb Varga auf Facebook.

(Beitragsbild: Facebook Seite von Judit Varga)