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Konflikte zwischen Ungarn und der Ukraine – wohin führt das?

Ungarn Heute 2018.09.27.

Ungarn werde den ukrainischen Konsul, der in Ungarn tätig ist aus dem Land ausweisen, sollte Kiew dasselbe tun mit dem ungarischen Kollegen – machte der ungarische Außenminister klar. Péter Szijjártó äußerte jedoch die Hoffnung, dass die beiden Länder ein solches Szenario vermeiden könnten. Er erinnerte inzwischen auch daran: die Ukraine habe in den letzten anderthalb Jahren systematisch die Rechte der im Land lebenden ethnischen Ungarn verletzt. Die Gegensätze eskalierten nach dem 19. September.

Die ukrainischen Behörden werden – laut dem Außenminister Ungarns weiterhin die im Land lebenden ethnischen Ungarn unterdrücken, solange Petro Poroschenko der Präsident des Landes bleibt.

Solange die Ukraine von dem derzeitigen Präsidenten regiert wird, wird die Aufstachelung zum Hass gegenüber den Ungarn nicht aufhören, weil der Präsident der Meinung ist, es sei ein Mittel, sich eine gewisse öffentliche Unterstützung zu sichern angesichts der geringen gegenwärtigen  Unterstützung, die er hat.

betonte Péter Szijjártó. Nur die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine könnten diese Tendenz verändern – so der Minister. Szijjártó traf mit seinem Amtskollegen Pavlo Klimkin am Dienstag, wonach er bekräftigte: Budapest wird den ukrainischen Konsul, der in Ungarn tätig sei aus dem Land ausweisen, sollte Kiew den ungarischen Konsul aus der Stadt Beregszász ausweisen.

Was führte zu dem erneuten Konflikt?

Am 19. September hatte die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur „Ukrinform“ ein Video von der angeblichen Aushändigung von Pässen an in der Ukraine lebenden Ungarn im ungarischen Konsulat in der Stadt Beregszász veröffentlicht. Kiew hatte gedroht, den ungarischen Konsul aus Beregszász auszuweisen. Porosenko betonte nach der Veröffentlichung des Videos:

„Wir werden in einer einzigen Sache konsequent handeln:  nämlich dass es mehr Ukraine in Transkarpatien geben wird, das wir definitiv erreichen werden“ – mit dieser Aussage verwies der ukrainische Präsident auf die gewalttätigen Assimilationsversuche, die übrigens bisher nicht funktioniert haben.

(Via: mti.hu, sputniknews.com, Beitragsbild: kormany.hu)