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Esterházy-Schätze könnten aus den Händen des Staates genommen werden

MTI - Ungarn Heute 2022.01.21.

Die Kuria, Ungarns oberster Gerichtshof, hat das Urteil aufgehoben, welches den Anspruch der Eszterházy-Stiftung auf eine Sammlung von wertvollen Antiquitäten zurückwies, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Die Stiftung begrüßte die Entscheidung, welche das Sekundärgericht in Budapest beauftragt, den Fall erneut zu prüfen, und erklärte gleichzeitig, dass sie bereit sei, eine private Einigung mit dem ungarischen Staat anzustreben.

Die Kuria bezeichnete die Zweitentscheidung als „unvollständig, ungerechtfertigt und unlogisch“.

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Wenn die Sammlung an ihre früheren Eigentümer zurückgegeben wird, würde sie in Ungarn verbleiben

sagte die Stiftung und fügte hinzu, dass sie eine „umfassende Vereinbarung“ mit dem ungarischen Staat anstrebe, die möglicherweise die Einrichtung eines Eszterházy-Kunstzentrums in Budapest beinhalten würde.

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Die Stiftung bemüht sich seit 2017 um die Rückgabe der Sammlung. Sie behauptet, dass sie ein integraler Bestandteil der Sammlungen der Familie auf der österreichischen Burg Forchtenstein war und dass die 270 Silberstücke, Münzen und Wandteppiche, die 1919 nach Ungarn gebracht wurden, 1949 unrechtmäßig kollektiviert wurden.

Via: MTI ; Titelbild / Illustration – Pixabay)