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Landesamtsärztin: „Wenn sich die Zahlen nicht verbessern, verschärfen wir die Beschränkungen“

Ungarn Heute 2021.03.02.

„Schwierige Wochen warten auf uns, die Situation ist ernst, und alle unsere Anstrengungen müssen der Eindämmung der Epidemie gewidmet werden“ sagte Ungarns Landesamtsärztin bei ihrer regelmäßigen Pressekonferenz am Montag. Sie betonte erneut: Es lohnt sich nicht, den angebotenen Impfstoff abzulehnen, denn damit würde man mehrere Wochen verlieren,  während man vor einer Infektion geschützt werden könnte.

Die durchschnittliche Konzentration des Coronavirus in den ungarischen Abwassersystemen ist wieder gestiegen: vor allem in den Städten Budapest, Békéscsaba, Pécs, Kecskemét und Szekszárd. Dies weist darauf hin, dass eine weitere Verschlechterung der Corona-Situation zu erwarten ist. In den letzten zwei Wochen stieg  die Zahl der Neuinfektionen ständig und auch immer mehr Patienten müssen in Krankenhäusern behandelt werden.

Corona am Montag: 4326 Neuinfektionen, 84 Todesfälle
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Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Ungarn lag in den letzten 24 Stunden bei 4326. 84  COVID-Patienten, die im Allgemeinen älter waren und an einer Grunderkrankung litten, starben. Aktuell gibt es in Ungarn rund 94 911 Coronavirus-Infizierte. Damit haben sich seit dem Pandemie-Beginn insgesamt 432 925 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In Ungarn sind seit Beginn […]Weiterlesen

Gerade deswegen hat Ungarn das Impfprotokoll geändert. Nach dem überarbeiteten Plan soll man seine erste Pfizer-Dosis erst 35 Tage nach der Ersten bekommen. Empfänger von einem AstraZeneca Impfstoff werden in der 12. Woche in Folge für die zweite Dosis zurückgerufen. Somit können mehr Personen mindestens ihre erste Dosis erhalten.

Inzwischen wolle Ungarn mehr Pfizer BioNtech-Impfstoffe buchen, diese Zahl habe das Land von 6,5 Millionen auf 10.870.000 Dosen erhöht. Eine ziemlich große Lieferung von Russlands Sputnik V ist auch (mit 100.000 Dosen in der ersten Komponente und 180.000 Dosen in der zweiten Komponente) auf dem Weg nach Budapest.

Ungarischer Corona-Immunitätspass: Die Art des Impfstoffs soll nicht vermerkt werden
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Es wird auf dem ungarischen „Corona-Immunitätspass“ nicht angegeben, mit welchem Impfstoff der Besitzer des Dokuments geimpft wurde – dies geht aus einer Änderung des im Ungarischen Amtsblatt am Samstag veröffentlichten Dekrets hervor. Das Dokument wird nur zusammen mit einem Personalausweis akzeptiert. Auch bei dem EU-Gipfel am Wochenende war das Thema eines möglichen europäischen Impfpasses auf […]Weiterlesen

685.247 Menschen seien bisher geimpft worden, 251.691 hätten auch schon ihre zweite Dosis erhalten.

Diese Daten zeigen, dass Ungarn in Bezug auf die Impfrate nach Malta und Dänemark an dritter Stelle in Europa steht

sagte Müller.

Kürzlich wurde die Grenzkontrolle an den ungarischen EU-Schengen-Grenzen verlängert.

(Via: koronavirus.gov.hu, Bild: MTI/kormany.hu)