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Dürre herrscht in Ungarn – Lebensmitelpreise können steigen

Ungarn Heute 2019.04.05.

Die Trockenheit des Bodens hat laut Meteorologen ein kritisches Niveau erreicht. Landesweit fehlen 20-30 mm Niederschlag, laut Landwirten sogar 100 mm; vor dem Wochenende wird es aber kaum Entspannung geben – berichtet Budapester Zeitung.  Mit den ersten Vorboten an Regen darf vereinzelt bereits am Mittwoch und Donnerstag gerechnet werden, eine Kaltfront mit intensiverem Regen wird am Freitag erwartet.

Das Agrarministerium hat die sog. Bewässerungssaison wegen der anhaltenden Dürre bereits am 1. März eröffnet und bis zum 31. Oktober ausgedehnt – bislang galt diese Periode, in der den Landwirten 70% des Grundpreises für das Berieselungswasser vom Staat erstattet werden, vom 15. April bis zum 30. September. Wegen der momentan besonders kritischen Lage müssen die Landwirte ab Montag auch keine Abgabe auf Wasservorräte mehr entrichten. In der Tiefebene hat es seit dem vorigen August nicht mehr ergiebig geregnet, der Februar brachte landesweit nur 40% der gewohnten Niederschlagsmenge. Laut Agrarkammer erlebt das Land die schwerste Dürreperiode seit zwei Jahrzehnten. Neben Ernteausfällen leidet insbesondere die Qualität von Weizen und Raps. Die anhaltende Dürre kann zu steigende Lebensmittelpreisen führen.

(Via: Budapester Zeitung, Beitragsbild: borsodihir.hu)