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Marokko ist Teil der Verteidigungslinie Europas gegen Migration, so Außenminister Szijjártó

Ungarn Heute 2023.01.31.

Marokko liegt nicht in der Nähe des Krieges in der Ukraine, aber es ist mit den negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine konfrontiert, da ein großer Teil seiner Weizenimporte bisher aus Russland und der Ukraine stammte, sagte der ungarische Außenminister am Montag in Budapest.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem marokkanischen Minister für Hochschulbildung und Innovation, Abdellatif Miraoui, betonte Péter Szijjártó, dies sei ein weiterer Beweis dafür, dass der Krieg überall auf der Welt ernsthafte Probleme verursache.

„Marokko und Ungarn haben ein Interesse daran, dass in der Ukraine so schnell wie möglich Frieden einkehrt, denn je früher der Frieden eintritt, desto realistischer sind unsere Chancen, ernsthafte globale Herausforderungen zu verhindern“, fügte er hinzu.

Der Minister verwies auch auf die Herausforderung der illegalen Migration nach Europa und wies darauf hin, dass auch Marokko eine wichtige Rolle bei deren Bekämpfung spielen müsse.

Wir haben hier in den letzten sechs oder sieben Jahren gesehen, dass der Migrationsdruck auf uns geringer ist, wenn in Nordafrika Stabilität herrscht. Deshalb schätzen wir die Länder, die mit ihrer Stabilität in Nordafrika praktisch die Verteidigungslinie Europas bilden, und deshalb schätzen wir auch die Rolle Marokkos,

so der Politiker. Péter Szijjártó zufolge kann auch Ungarn in dieser Hinsicht eine gewisse Unterstützung leisten, da die ungarische Botschaft ab 2023 das Verbindungsbüro der NATO in Marokko sein wird.

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Der Außenminister begrüßte, dass das arabische Land seine Beziehungen zu Israel im Jahr 2020 im Rahmen des so genannten Abraham-Abkommens normalisiert hat, das seiner Ansicht nach wesentlich zur Stärkung der globalen Sicherheit und Stabilität beigetragen hat.

Schließlich verwies der Minister auch auf die kontinuierliche Entwicklung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit und betonte, dass der Wert des Handelsumsatzes im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von 16 Prozent auf 300 Millionen Dollar ein Rekordhoch erreicht habe.

Péter Szijjártó und Abdellatif Miraoui unterzeichneten auch eine Vereinbarung über die Erhöhung der Zahl der Stipendienplätze für marokkanische Studierende an ungarischen Universitäten von 150 auf 165 pro Jahr zwischen 2023 und 2025.

via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Szigetváry/MTI