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Mehrere Schulen zum digitalen Unterricht zurückgekehrt

Ungarn Heute 2021.09.30.

In mehreren Schulen Ungarns ist die Zahl der Corona-Infizierten dermaßen gestiegen, dass man dort wieder auf den digitalen Unterricht umstellen musste. Laut Informationen der Lehrergewerkschaft (PSZ) wurden 3-4 Schulen komplett geschlossen, wobei in 10-15 Einrichtungen der Unterricht für bestimmte Klassen bzw. Gruppen außerhalb der Klassenzimmer stattfinden muss.

Der Vizepräsident der Gewerkschaft ist der Meinung, dass die Impfung eine notwendige, aber keine ausreichende Lösung für das Problem sei. Weiterhin sollte man die Schüler ähnlich wie in Österreich jede Woche zumindest einmal pro Woche testen lassen und die Klasse sofort schließen, sollte nur ein einziger Infizierter identifiziert werden. Er fügte hinzu: Obwohl in Australien und Neuseeland die Impfrate weit unter der ungarischen liegt, schließen sie die Schulen sofort im Fall einer Infektion. Darüber hinaus nehmen sie die Quarantäne-Regelungen und die Kontaktsuche ebenfalls ernst. Der Vizepräsident ist besorgt, dass das Infektionsniveau der ungarischen Schulen weiter steigen werde, sollte die Regierung die notwendigen Quarantäne-Maßnahmen nicht treffen.

Staatssekretär: Weder Abstandhalten noch Maskenpflicht in Ungarns Schulen notwendig
Staatssekretär: Weder Abstandhalten noch Maskenpflicht in Ungarns Schulen notwendig

Nach Informationen unserer Redaktion haben einige Schulen jedoch das Tragen der Maske vorgeschrieben. Laut Medienberichten bereite die Regierung übrigens keinerlei Einschränkungen vor, jegliche Rede darüber sei sogar den Regierungsmitgliedern untersagt.Weiterlesen

Die benachteiligten Regionen geben ebenfalls Anlass zur Besorgnis, in denen die Impfrate viel niedriger als der ungarische Durchschnitt sei, weswegen man in diesen Gebieten andere Methoden, wie zum Beispiel Impf-Busse, einsetzen sollte.

Orbán: "Impfung hilft, Maske nicht"
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Der Neustart des wirtschaftlichen Lebens nach der Pandemie, Corona-Maßnahmen, die Europäische Union, Jahrestag der "Őszöder Rede" von Ex-Ministerpräsident Gyurcsány, sowie der Papstbesuch - unter anderem über diese Themen wurde der Ministerpräsident in seinem gewöhnlichen Radiointerview, nach einer langen Sommerpause befragt.Weiterlesen

Die Impfrate bei den Lehrern beträgt um die 80-85 Prozent, wobei ein Drittel der Schüler zwischen 12 und 18 Jahren die Impfung erhalten hat. Nach der aktuellen Regelung kann man für Klassen über 12 Jahren keine Quarantäne anordnen, was aber laut dem Vizepräsidenten dazu führen werde, dass wegen des erhöhten Infektionsniveaus die Schulen ohne Anordnung der Regierung schließen müssen.

Quelle: infostart.hu  Bild: MTI/Illyés Tibor