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Orbán: Coronavirus-Vorbeugungsmaßnahmen mit Schwerpunkt auf Einzelfällen

MTI - Ungarn Heute 2020.03.05.

Die ungarischen Behörden konzentrieren sich derzeit auf Einzelfälle in Bezug auf Coronavirus in Ungarn, sagte Premierminister Viktor Orbán am Donnerstag bei einer außenordentlichen Pressekonferenz.

Ungarn wolle verhindern, dass sich im ganzen Land Ausbruchsknoten bilden – sagte Premier Orbán nach einer Sitzung des operativen Ausschusses zur Koordinierung des Kampfes gegen das neue Virus.

Erste bestätigte Fälle: Coronavirus erreicht Ungarn

Orbán zitierte die am Mittwochabend veröffentlichten Daten und sagte, es gebe zwei bestätigte Coronavirus-Fälle und 24 Personen, die in Ungarn unter Quarantäne gestellt worden seien. Die Zahl der bestätigten Fälle weltweit liegt bei über 95.000, mit 3.268 Todesfällen und über 53.000 Genesungen.

OrLaut Orbán sei das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttert und würde erst wiederhergestellt, wenn ein Impfstoff verfügbar werde.

In Bezug auf öffentliche Ereignisse werde die Regierung spätestens am Dienstag entscheiden, u.a. ob die offizielle Feier des Nationalfeiertags am 15. März veranstaltet wird oder nicht. Sollte sich die Situation in Europa verschlechtern, werde die Veranstaltung abgesagt, sagte er.

In Bezug auf andere Veranstaltungen liegt die Entscheidung, ob sie abgesagt werden sollen, zu diesem Zeitpunkt in den Händen der Organisatoren, so der Ministerpräsident. Der operative Vorstand habe jedoch die Befugnis, Veranstaltungen abzusagen, wenn sich die Situation verschlechtere, sagte er.

Die Regierung stellt alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um das neue Virus zu bekämpfen

betonte Orbán.

Er forderte die politischen Parteien auf, „Zurückhaltung“ zu zeigen, und die Öffentlichkeit, Toleranz gegenüber Unannehmlichkeiten, die durch Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus verursacht werden.

Inzwischen stellte es sich heraus, dass der andere iranische Student an der Szent István Universität, in Gödöllő (Stadt 30 km von Budapest entfernt) studiert. Beide Patienten sind iranische Studenten und sind derzeit beschwerdefrei, wurden jedoch in das St. László-Krankenhaus in Budapest gebracht.

(Beitragsbild: MTI – Zoltán Máthé)