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Orbán: „Jede neue Kirche ist eine Bastei im Kampf für die Freiheit und Größe der Nation“

MTI - Ungarn Heute 2021.09.26.

Die Ungarn können nur als Christen überleben, und jede neue Kirche ist eine Bastei im Kampf der Nation für Freiheit und Größe, sagte Viktor Orbán am Sonntag bei der Einweihung einer neuen reformierten Kirche im Budapester Stadtteil Pesterzsébet.

In seiner Ansprache sagte Orbán: „Wir, die Ungarn, sind seit tausend Jahren ein Volk von Kirchenbauern, und zur Zeit des Heiligen Stephans konnten das viele andere Völker von sich behaupten. Aber wir leben heute in anderen Zeiten, in denen immer weniger Nationen in Europa Kirchen bauen“.

Heute befinde sich Westeuropa in einer Phase, in der es seine kulturellen Wurzeln und sein Gleichgewicht verliere“, sagte der Ministerpräsident. Die historische Rolle und Mission, die die christliche Zivilisation Europas in den letzten 500 Jahren gespielt hat, werde nun geschwächt und zerfalle, sagte er und fügte hinzu, dass Europa sein Sendungsbewusstsein, sein kulturelles und geistiges Erbe aufgegeben und seine Zukunft einfach weggeworfen habe.

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Der Ministerpräsident betonte, dass die Ungarn den Weg, den sie seit tausend Jahren gehen, nicht verlassen wollen, aber das ist nur möglich, wenn sie begreifen, dass der Staat und die Kirchen zusammenarbeiten müssen.

Diese Zusammenarbeit werde auch durch das Grundgesetz geheiligt, das den Schutz der verfassungsmäßigen Identität und der christlichen Kultur Ungarns zu einer Aufgabe aller staatlichen Organe erkläre, so Orbán. In einer christlich geprägten Demokratie habe der Staat die Pflicht, Verantwortung für die traditionellen Gemeinschaften zu übernehmen, von der Familie über die Gemeinden bis hin zur Nation, sagte er.

Aus diesem Grund seien in den vergangenen elf Jahren in Ungarn und den Gebieten des Karpatenbeckens mit ethnisch ungarischen Gemeinschaften 150 Kirchen gebaut und über dreitausend renoviert worden, sagte er.

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(via MTI, Beitragsbild: MTI/Zoltán Máthé)