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PISA 2018: Ungarn verbessert seine Leistung, steht aber unter OECD-Durchschnitt

Ungarn Heute 2019.12.03.

Die Ergebnisse des PISA-Programms 2018 (Program for International Student Assessment) zeigten, dass Fünfzehnjährige in Ungarn beim Lesen, bei Mathematik und Naturwissenschaften ihre Leistungen in den letzten Jahren verbessert haben. Sie stehen aber weiterhin unter dem OECD-Durchschnitt.

Seit der letzten PISA-Erhebung 2015 ist der Kompetenzmittelwert im Lesen um 6 Punkte gestiegen.  In Mathematik stiegen die Punkte von 477 auf 481, und die Punktzahl in Naturwissenschaften stieg von 477 auf 481 Punkte. Diese Ergebnisse lagen aber immer noch unter dem Durchschnitt der OECD-Länder, bei ihnen ist der Durchschnitt 487 Punkte beim Lesen, 489 bei Mathematik und 489 bei Naturwissenschaften.

Im Vergleich zu seinen Nachbarn erzielten die Ungarn weniger Punkte als die österreichischen und slowenischen Studenten, stellte der für Bildungswesen zuständige Staatssekretär Zoltán Maruzsa fest. Serbien, Rumänien und die Ukraine erzielten schlechtere Ergebnisse, während Kroatien und die Slowakei in einigen Bereichen besser abschnitten als Ungarn und in anderen hinterherhielten, so Maruzsa. Der Staatssekretär stellte fest, dass die Rolle des familiären Hintergrunds bei der Leistung der Schülerinnen und Schüler als positive Entwicklung abnahm. Die Abwesenheitsrate sei ebenfalls gesunken, und 68 Prozent der Studenten seien mit ihrem Leben zufrieden, sagte er.

Als beste europäische Staaten schneiden Estland und zum Teil auch Finnland ab. In allen drei Bereichen erzielen die vier teilnehmenden Provinzen Chinas, gefolgt von Singapur, Macao und Hongkong die besten Ergebnisse.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

Für den Bereich Lesen:

Deutschland liegt mit 498 Punkten signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 487 Punkten. Die OECD-Spitzenstaaten sind Estland (523), Kanada (520), Finnland (520), Irland (518) und Korea (514).

Ungarn erreichte 476 Punkte. 

Für Mathematik:

Deutschland liegt mit 500 Punkten signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 489 Punkten. Die OECD-Spitzenstaaten sind Japan (527), Korea (526), Estland (523), Niederlande (519) und Polen (516).

Ungarn erreichte 481 Punkte 

Für die Naturwissenschaften:

Deutschland liegt mit 503 Punkten signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 489 Punkten. Die OECD-Spitzenstaaten sind Estland (530), Japan (529), Finnland (522), Korea (519) und Kanada (518).

Ungarn erreichte 481 Punkte

Via: MTI

(Beitragsbild: MTI – György Varga