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Regierung geht ungerechtfertigten Preiserhöhungen bei Lebensmitteln auf den Grund

Ungarn Heute 2023.03.24.

Um die ungerechtfertigten Preissteigerungen in den Griff zu bekommen, hat die Regierung das Amt für wirtschaftlichen Wettbewerb (GVH) angewiesen, die Einkaufs- und Verkaufspreise der Lebensmittelketten zu untersuchen.

Obwohl es eine Zeit lang hieß, dass russische Energieträger nicht von den Sanktionspaketen betroffen sein würden, war die erste Jahreshälfte 2022 von einer öffentlichen Debatte über Sanktionen geprägt, gefolgt von einer anhaltenden Schwebephase und der anschließenden Verhängung von Energiesanktionen, die zu schweren Versorgungsstörungen auf den Märkten und Panikkäufen durch Staaten führten und eine Nachfrage erzeugten, die die Preise für Energieträger und in der Folge auch für eine Reihe anderer Produkte in ungeahnte Höhen trieb.

Denn die Erfahrung zeigt, dass, wenn die Energiepreise außer Kontrolle geraten, alle anderen Produkte, wie z. B. Lebensmittel, viel teurer werden.

Dieser Effekt ist auch in Ungarn zu spüren, wenn wir einkaufen gehen. Auch die Preise von Lebensmitteln sind wegen der Brüsseler Sanktionen in die Höhe geschossen, die vorher deutlich billiger waren. Um dieser Situation zu begegnen, hat die Regierung ein System von Preisstopps eingeführt, um die ungarische Bevölkerung vor dem kontinuierlichen Anstieg der Preise für Grundnahrungsmittel zu schützen.

Einige Produkte sind also seit einiger Zeit durch Preisobergrenzen geschützt, aber inzwischen sind auch die Preise aller anderen Produkte deutlich gestiegen – vielleicht über das hinaus, was durch die Brüsseler Sanktionsinflation gerechtfertigt gewesen wäre.

Offenbar haben die Lebensmittelketten begonnen, ihre nicht offiziell preisgedeckelten Produkte deutlich überteuert anzubieten, mit der Begründung, dass es ohnehin ein inflationäres Umfeld gibt,

und die Ungarn haben sich mit dieser Situation abgefunden und kaufen dennoch diese künstlich überhöhten Produkte.

Die Regierung hat dies auch bemerkt: Sie hat die erheblichen Überpreise und die Profitmacherei der Einzelhandelsketten nicht hingenommen und das GVH angewiesen, die Einkaufs- und Verkaufspreise der Lebensmittelketten und die erheblichen Unterschiede zwischen ihnen zu untersuchen.

Die Untersuchungen haben Wirkung gezeigt: Die Ketten überbieten sich ständig gegenseitig und kündigen riesige Werbeaktionen, Preisnachlässe und erhebliche Rabatte an.

Dies beweist, dass es in letzter Zeit zu erheblichen und ungerechtfertigten Preissteigerungen in den Ladenregalen gekommen ist.

Die Preisstopps, die Preisobergrenzen und die Untersuchungen des GVH zielen also alle darauf ab, dass die Regierung endlich die von Brüssel angezettelte Inflation abbaut.

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Via Alapjogokért Központ Beitragsbild: Alapjogokért Központ Facebook