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Schiffskollision in Budapest: Einundzwanzig Personen immer noch vermisst

Ungarn Heute 2019.05.30.

Das Ausflugsschiff „Hableány“ (Nixe) mit 35 Menschen an Bord war auf der Höhe des Parlamentsgebäudes mit einem anderen Schiff am Mittwoch um 21.05 zusammengestoßen. Anschließend kenterte es und ging unter. Südkoreanischer Außenminister reist nach Budapest. 

  • Bei den 33 Passagieren an Bord des Schiffes handelte es sich um Touristen aus Südkorea.
  • Außerdem hielten sich zwei Besatzungsmitglieder auf dem Schiff auf.
  • Die 7 Überlebenden sind alle Touristen aus Südkorea. 7 koreanischen Insassen sind ums Leben gekommen, 21 Personen sind noch vermisst.
  • Nach dem Untergang gibt es nur „minimale Hoffnung“ auf weitere Überlebende, so ein Sprecher Rettungskräfte am Donnerstag.
  • Die Polizei leitet strafrechtliche Ermittlungen ein.
  • Viktor Orbán hat sein Mitgefühl ausgesprochen.
  • Die Hervorhegung des Schiffwracks hat man noch nicht begonnen.

Südkoreanischer Außenminister reist nach Budapest

Der südkoreanische Außenminister Kang Kyung-wha wird am Donnerstag im Zusammenhang mit der Schiffskollision nach Budapest reisen. Die Ministerin werde „die Operationen ihrer Kollegen an der Unfallstelle persönlich leiten“, sagte das südkoreanische Außenministerium und fügte hinzu, dass sie eng mit den ungarischen Behörden zusammenarbeiten werde, um die Situation effizient zu bewältigen.

Außerdem schickt das südkoreanische Außenministerium ein eigenes Rettungsteam nach Ungarn. 8 Beamte und Rettungskräfte sollten noch heute nach Budapest aufbrechen.

Die Polizei leitet strafrechtliche Ermittlungen ein

Laut einer Pressekonferenz von Oberst Adrián Pál hat die ORFK am Mittwoch eine strafrechtliche Untersuchung der Schiffskollision im Zentrum von Budapest eingeleitet, bei der mindestens sieben Menschen ums Leben kamen. Die Leichen von sieben Opfern wurden gefunden, während 21 weitere Insassen immer noch gesucht werden, sagte er.
Der Unfall ereignete sich am Mittwoch um 21.05 Uhr, als das ungarische Ausflugsboot Hableány mit Viking Sigyn, einem großen Kreuzer einer Schweizer Firma, kollidierte. Er fügte hinzu, dass der ukrainische Kapitän des Kreuzers befragt worden sei.

Das ORFK hat Augenzeugen zur Kontaktaufnahme mit der Polizei aufgefordert.

(Beitragsbil: MTI – Zoltán Máthé)