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Taucher in der Kossuth-Höhle tot gefunden

MTI - Ungarn Heute 2022.04.06.

Der in der Kossuth-Höhle in Jósvafő vermisste Höhlentaucher, ein Mitglied des Tauchdienstes der Budapester Direktion für Notfallmanagement, ist bei einem geplanten Erkundungstauchgang tödlich verunglückt, teilte das Zentrum für Terrorismusbekämpfung (TEK) am Dienstagabend der MTI mit.

Der Höhlentaucher verschwand noch am Sonntagnachmittag in der Kossuth-Höhle am Rande des nordostungarischen Jósvafő. Nach einem Erkundungstauchgang kehrte er zum Ausgangspunkt doch nicht zurück. Der 42-jährige Mann hatte seit 2008 als Feuerwehrtaucher gearbeitet und war schon mehrmals in der Kossuth-Höhle getaucht. Der Unfall ereignete sich in einer engen Passage mit einer Länge von 15 Metern.

„Nach ausführlichen Analysen und Beratungen mit Höhlen- und Tauchrettungsexperten wurden die Erkundungsarbeiten am Dienstagabend mit einem weiteren Erkundungstauchgang der Taucher fortgesetzt“ heißt es einer Erklärung von TEK. Bei der Suche nach Lebenszeichen fand das Suchteam den vermissten Taucher.

Die Auswertung des von den Tauchern aufgenommenen Videomaterials hat begonnen, und die Experten werden je nach den Ergebnissen über die Bergung und die Umstände der Bergung entscheiden, fügten sie hinzu.

Der Generaldirektor des Zentrums für Terrorismusbekämpfung, János Hajdu, der die Suche koordinierte, drückte den Angehörigen des Verstorbenen im Namen aller an der Suche Beteiligten sein Beileid aus, heißt es in der Erklärung.

Der Taucher gewann bei den Europameisterschaften 2014 eine Bronzemedaille und wurde für seinen Einsatz bei der Suche und Rettung nach der Schiffskollision (Hableány-Katastrophe) in Budapest mit der Silbermedaille für außerordentliche Tapferkeit ausgezeichnet. Seine Kameraden verabschiedeten sich mit einem Foto von ihm auf ihrer Facebook-Seite.

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(Via: mti.hu, index.hu, Titelbild: Rózsa Sándor/Aggteleki Nemzeti Park Igazgatóság – Facebook Seite von Magyar Barlangi Mentőszolgálat)