Toningenieur, der seit über 20 Jahren in Ungarn lebt, gewinnt ebenfalls Oscar

Neben der ungarischen Bühnenbildnerin Zsuzsanna Sipos wurde auch der seit über 20 Jahren in Ungarn lebende Toningenieur Mac Ruth bei der Oscarverleihung 2022 ausgezeichnet.

Wie Sipos erhielt auch Ruth, wer Amerikaner ist, aber auch die ungarische Staatsbürgerschaft besitzt, fließend Ungarisch spricht und eine ungarische Frau hat, eine Auszeichnung für seine Arbeit an „Dune“, die er mit seinen Kollegen teilte. Ruth, der der Tonmeister des Teams ist, erhielt den Preis für den besten Ton zusammen mit Doug Hemphill, Theo Green, Mark Mangini und Ron Barlett. Greens Frau, Anina Pintér, ist ebenfalls Ungarin.

Ruth, 54, studierte Filmemachen in Texas und drehte 1995 seinen ersten Film in Ungarn, „The Zone“. Er kehrte 1997 zurück und lebt seither in Ungarn, wo er an mehreren großen ungarischen Filmen mitwirkte.

Er wurde bereits für „Der Marsianer“, „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi“ und „Blade Runner 2049“ für den Oscar nominiert. An letzterem arbeitete auch Zsuzsanna Sipos mit.

Das war eine unglaubliche Leistung, vor allem von Mac und Theo, um all diese großartigen Sounds für den Film zu kreieren und wirklich die Stimme des Films zu finden, ohne ein Wortspiel zu beabsichtigen,

sagte Ron Barlett, einer der Produzenten.

Sogar ein ungarisches Kleid hat es zu den Oscars geschafft: Klaudia Ruth-Kiraly, die Frau von Mac Ruth, begleitete ihren Mann zur Gala und trug ein Kleid der ungarischen Designerin Kinga Cakó.

Genau wie Sipos war auch Ruth zuvor für einen BAFTA nominiert, den er und das Tonteam ebenfalls gewannen.

Dune wurde mit insgesamt 6 Oscars ausgezeichnet, und zwar für die beste Kameraführung, das beste Produktionsdesign, den besten Filmschnitt, die beste Filmmusik, die besten visuellen Effekte und den besten Ton.

Via: Hungary Today, Titelbild:  Foto: Das Tonteam von Dune mit Mac Ruth (links) nach der Verleihung des Preises für den besten Ton für Dune bei den British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) Awards in der Royal Albert Hall in London, 13. März 2022. Neil Hall/EPA/MTI