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Tourismus: Donauraum kann nach Corona-Krise Vorbild für die ganze Welt sein

Ungarn Heute 2020.12.04.

In der Welt nach der Pandemie werden die touristischen Interaktionen in einem Radius von 400-500 Kilometer ansteigen, weswegen der Donauraum unter der Teilnahme von den Visagrad-Staaten und Österreich zu einer einheitlichen Tourismus-Musterregion werden kann.

In einem Interview der Zeitung Magyar Nemzet hat Balázs Kovács, ehemaliger Direktor der österreichischen Außenstelle des Ungarischen Tourismusamtes sowie derzeitiger Geschäftsführer von GD Consulting in Wien, die Neugeburt des Tourismus mit dem berühmten Würfel Rubiks verglichen: Sie habe genauso viele Lösungsmöglichkeiten und bestehe auch aus 27 Teilen, wie die Europäische Union.

Ungarischer Radsport-Verband: Fahrradtourismus ist „Gewinner” der Covid-Krise
Ungarischer Radsport-Verband: Fahrradtourismus ist „Gewinner” der Covid-Krise

Noch nie waren so viele Radfahrer an den großen ungarischen Seen unterwegs, wie in diesem Sommer – sagte Péter Princzinger, Präsident des Ungarischen Radsport-Verbands. Der große Aufschwung des Radfahrens in diesem Jahr ist vor allem auf drei Gründe zurückzuführen: Erstens war der Freizeitsport von den Lockdown-Maßnahmen seit Frühling nicht betroffen. Zweitens  haben die Ungarn wegen […]Weiterlesen

Kovács erinnerte daran, dass der Massentourismus vor der Corona-Krise in vielen Orten die Umwelt geschädigt und die natürlichen Ressourcen ausgebeutet hat, sowie zur Unzufriedenheit der einheimischen Bevölkerung geführt hat.

Aus diesem Grund muss nach der Krise eine bessere, nachhaltigere und umweltfreundlichere Art von Tourismus entstehen

Sowohl Ungarn als auch Österreich verfügen bereits über solche Tourismus-Strategien, welche die Lebensqualität in den Mittelpunkt stellen. Ein erfolgreicher Tourismus der Zukunft kann nämlich nur unter der Harmonisierung der Interessen der lokalen Bevölkerung, der Mitarbeiter des Tourismussektors und nicht zuletzt der Touristen selbst funktionieren.

Auswirkungen der Pandemie auf die Tourismusbranche
Auswirkungen der Pandemie auf die Tourismusbranche

Die Zahl der Übernachtungen in Ungarn ging im August um 33 Prozent auf 3.136.000 zurück, dies ist auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen – teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) am Mittwoch mit. Die Zahl der von einheimischen Reisenden verbrachten Übernachtungen ging um 2,1 Prozent auf 2.530.000 zurück, während die von ausländischen Besuchern verbrachten Nächte […]Weiterlesen

Nach der Pandemie werden Begriffe wie Nachhaltigkeit, Gesundheitsbewusstsein, Authentizität sowie Lokalität bestimmt an Bedeutung gewinnen.

Weiterhin werden die Länder des Donauraums einen harmonischen Erlebnisraum, sowie eine optimale kulturelle-wirtschaftliche Zone zustande bringen können, welche als eine touristisch einheitliche Musterregion die Zusammenarbeit zwischen den Visegrad-Staaten und Österreich beleben wird

Diesen Vorgang könne sowohl auch die Digitalisierung, als auch die neuen Narrativen und Parolen, welche die Zeit nach der Pandemie kennzeichnen werden, voranbringen.

Inlandstourismus wächst weiter
Inlandstourismus wächst weiter

Die Zahl der Übernachtungen im Land wächst rasant, sagte Zoltan Guller, Leiter der ungarischen Tourismusagentur. Im Juni verbrachten 500.000 Gäste fast eineinhalb Millionen Nächte in Ungarn, sagte er in einem Podcast. Die Zahl ist immer noch niedriger als in früheren Vergleichsperioden, aber es gab fünfmal so viele einheimische Touristen im Vergleich zu Mai, und auch […]Weiterlesen

Der Donauraum kann somit sowohl als Destination, als auch hinsichtlich der Markenbildung zu einem Modell für andere Regionen werden.

Die Bausteine des Erfolgs werden die touristischen Destinationen sein, welche als qualitative Erlebnisräume definiert werden können

Er fügte noch hinzu, dass die ausgezeichneten Angebote Österreichs und Ungarns in den Bereichen Gesundheitstourismus und Städtetourismus eine gute Grundlage für eine erfolgreiche zukünftige Zusammenarbeit der zentraleuropäischen Länder ist.

(Bild: Ivo Houška – Pixabay)