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Umgang mit Coronavirus: Ungarn auf Platz 4 in Europa

Ungarn Heute 2020.04.15.

In der Corona-Krise ist Ungarn nach der Analyse der britischen Denkfabrik Deep Knowledge Group (DKG) das viertsicherste Land in Europa. Weltweit liegt das Land auf Platz 14. Die Datenanalyse berücksichtigt den Zeitpunkt von Ausgangsbeschränkungen, die Verfügbarkeit von COVID-19-Tests und die Ausstattung des Gesundheitssystems.

Das globale Ranking wird von Israel geführt, gefolgt von Deutschland. Österreich landetet auf Platz zwölf, ist aber im Europa-Vergleich Dritter. Insgesamt 40 Staaten wurden in dem Ranking gelistet. Die Denkfabrik mit Sitz in London untersucht Daten von insgesamt 40 verschiedenen Staaten. Afrika und Südamerika blieben unberücksichtigt.

Obwohl sich die Zahl der Infizierten im jüdischen Staat von nur 9 Millionen Einwohnern 12.000 nähert, hat die Regierung vom ersten Moment an äußerst entscheidende Schritte unternommen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen.

Coronavirus – Ein neuer Feind aus Nirgendwo?

DKG-Gründer Dimitry Kaminsky sagte dem „Spiegel“: „Deutschland war angesichts seiner anfangs hohen Infektionszahlen äußerst effizient und hat eine weitere Ausbreitung der Krankheit erfolgreich gestoppt, ohne das Niveau anderer Staaten zu erreichen. Dadurch wird Deutschland nach der Pandemie erhebliche wirtschaftliche Vorteile haben.“ Unternehmen suchten in diesen Zeiten nach einem Hort der Sicherheit.

Der Think Tank listete nicht nur die positiven Beispiele auf, sondern auch die riskantesten Länder. Die am schlechtesten reagierenden Staaten kamen dagegen aus Europa. Im Corona-Risikoranking liegt Italien auf Platz eins, gefolgt von den USA und dem Vereinigten Königreich.

Die DKG nutzt den Angaben zufolge Daten etwa der Weltgesundheitsorganisation und der Johns-Hopkins-Universität. Die in London und Hongkong ansässige DKG ist nach eigener Darstellung ein Konsortium aus Nichtregierungsorganisationen und Unternehmen.

Die von der Organisation angewandten Daten sind nicht verfügbar. Obwohl die Bewertungskriterien  bekannt sind, die detaillierten Daten und Punkten sind nicht nachvollziehbar. Somit fehlen die Kriterien für eine wissenschaftliche Forschung.

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(Via: kleinezeitung.at, spiegel.de, magyarnemzet.hu, Beitragsbild: MTI – Márton Mónus)