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Ungarische Entwicklung ermöglicht grüne Energie zu Hause zu speichern

Ungarn Heute 2022.10.24.
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Ungarns Stromnetz ist nicht in der Lage, die steigende Nachfrage der Verbraucher zu bewältigen, und es gibt viele Probleme bei der Rückspeisung der von den Solarzellen erzeugten Energie. Die Lösung könnte eine ungarische Entwicklung sein, die grüne Energie zu Hause speichern kann.

Am 14. Oktober verkündete Kanzleramtsminister Gergely Gulyás, dass die rasche Verbreitung von Solaranlagen eine Modernisierung des ungarischen Stromnetzes erforderlich mache. Daher setzt die Regierung vorübergehend die Möglichkeit aus, neue private Solaranlagen zum Stromnetz anzuschließen. Es wurde auch das System des Net-Metering abgeschafft, weil das derzeitige System nicht in der Lage ist, mehr durch Solarzellen erzeugten Strom aufzunehmen.

Laut dem Energieexperten, Krisztián Náhol, sind seit der Ankündigung viele Menschen mit dem Phänomen konfrontiert worden, dass das größte Problem bei einem Solarpark die Energiespeicherung sei, berichtet Index. Ein Kraftwerk könne sich auf einen Stromausfall am Abend vorbereiten, aber wenn tagsüber eine große Wolke aufzieht und 70 Prozent der Sonne verdeckt, kann das System nur mit großem Aufwand damit umgehen, so der Experte.

Das Management von Netzanomalien und Stromausfällen wird immer wichtiger, und auch die Versorgungssicherheit wird immer häufiger diskutiert. Ein einstündiger Stromausfall im Bankensektor kann eine große Katastrophe auslösen, fügte er hinzu.

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Für „nicht registrierte“ Anträge, die noch nicht eingereicht wurden, wird die Verpflichtung zur Stromeinspeisung ausgesetzt, gab Kanzleramtsminister Gulyás letzte Woche bekannt.Weiterlesen

Eine ungarische Entwicklung könnte jedoch eine Lösung für die bestehenden Probleme bieten. Es ist der NN Power Cube, ein unterbrechungsfreies System, das in einem Container installiert ist. Es hat den Vorteil, dass es Strom aus dem Netz, aus privaten Sonnenkollektoren und aus anderen alternativen Energiequellen kombiniert.

Es nutzt hauptsächlich Ökostrom und greift nur dann auf das Stromnetz zurück, wenn die Sonnenkollektoren nicht genug für einen unterbrechungsfreien Betrieb produzieren. Das System könnte das Netz eines Einfamilienhauses von 50-600 Quadratmetern für etwa acht Monate entlasten.

Zu den Kosten des Geräts hat der Energieexperte keine Angaben gemacht.

via index.hu, Beitragsbild: Miklós Váli/MTVA/Bizományosi