Nachdem seit vergangenem Freitag nur noch Autos mit ungarischen Kennzeichen oder Zulassungsgenehmigungen an ungarischen Tankstellen zum gedeckelten Preis von 480 Forint (1,22 EUR) pro Liter tanken dürfen, ist der Diebstahl von Kennzeichen offenbar zu einem Problem geworden. Ein Leiter der MOL-Gruppe berichtete kürzlich, dass in und um Mosonmagyaróvár etwa 30 dieser Kennzeichen gestohlen wurden.
Aufgrund der gedeckelten Benzinpreise hat der Tanktourismus in Ungarn in den letzten Monaten einen Boom erlebt. Die Regierung kündigte am vergangenen Donnerstag an, dies zu beenden und nur noch Autos mit ungarischen Kennzeichen oder ungarischen Zulassungsscheinen zum gedeckelten Preis tanken zu lassen.
Zwei österreichische Automobilclubs, ARBÖ und ÖAMTC stellen die Rechtmäßigkeit der ungarischen Verschärfung des Tanktourismus in Frage, berichtet die österreichische Nachrichtenagentur APA, die in der Zeitung "Die Presse" veröffentlicht wurde.Weiterlesen
In den letzten Tagen teilte der Geschäftsführer von MOL mit, dass in und um Mosonmagyaróvár (nahe der österreichischen und slowakischen Grenze) bereits etwa dreißig ungarische Nummernschilder gestohlen wurden, die auf slowakischen Websites zum Kauf angeboten werden. Péter Ratatics verriet außerdem, dass sie an den Tankstellen auch schon auf gefälschte Kennzeichen gestoßen seien.
Der Präsident rechnet mit Warteschlangen und Warenknappheit im Sommer, wenn der Verkehr an den Zapfsäulen zunehmen wird.Weiterlesen
RTL Híradó hat sich im Zusammenhang mit dem Bericht an die Polizei gewandt, aber noch keine Antwort erhalten.
(Via: Hungary Today, Titelbild: Attila Balázs/MTI)
