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Ungarns Leistungsbilanzdefizit betrug im August 1,693 Milliarden Euro

Ungarn Heute 2022.10.19.
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Das Leistungsbilanzdefizit belief sich im August auf 1,639 Milliarden Euro, nur 19 Millionen Euro mehr als im Vormonat, aber mehr als doppelt so viel wie im Juni (806 Millionen Euro), wie aus den neuesten Daten auf der Website der Zentralbank (MNB) hervorgeht.

Der Überschuss in der Vermögensübertragungsbilanz sank von 337 Millionen Euro im Juli um 96 Millionen Euro auf 241 Millionen Euro, wovon 83 Millionen Euro auf einen Rückgang der EU-Vermögensübertragungen zurückzuführen sind, so dass sich der monatliche Gesamtbetrag auf 218 Millionen Euro belief.

Der Finanzierungsbedarf, der sich aus dem kombinierten Saldo der Leistungsbilanz und der Vermögensübertragungen errechnet, einem anerkannten Indikator zur Charakterisierung der gesamten Finanzlage des Landes gegenüber dem Ausland, stieg im Vergleich zum Vormonat um 115 Millionen Euro auf 1,452 Milliarden Euro.

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Das realwirtschaftliche Leistungsbilanzdefizit erhöhte sich im Vergleich zum Juli um 262 Millionen Euro auf 1,169 Milliarden Euro, wobei das Defizit im Warenverkehr um 272 Millionen Euro auf 1,762 Milliarden Euro anstieg, während der Überschuss im Dienstleistungsverkehr mit dem Ausland um 10 Millionen Euro auf 593 Millionen Euro zunahm.

Die Primäreinkommensentnahmen verringerten sich im Vergleich zum Juli um 236 Millionen Euro auf 399 Millionen Euro, wovon der Nettoüberschuss aus der Rückführung der Arbeitnehmerentgelte 137 Millionen Euro betrug und damit um knapp 13 Millionen Euro höher war. Die Rückführung von Kapitalerträgen sank um 226 Millionen Euro auf 587 Millionen Euro. Von den Gewinnen aus Betriebskapitalinvestitionen wurden 38 Millionen Euro weniger, nämlich 487 Millionen Euro, von ausländischen Investoren repatriiert, während nach Portfolioinvestitionen nur 67 Millionen aus dem Land abgezogen wurden, 266 Millionen weniger als im Juli.

via mti.hu, Beitragsbild: László Róka/MTVA/Bizományosi