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V4-Notenbankchefs plädieren für Übergang zur Grünen Wirtschaft

MTI - Ungarn Heute 2021.07.16.

Die Notenbankchefs der Visegrad-Staaten (V4), sowie die Finanz- und Wirtschaftsexperten der Region haben über die zunehmende Bedeutung der nachhaltigen Wirtschaftspolitik sowie über die Fragen des grünen Wirtschaftswandels am Donnerstagabend im Rahmen einer Online-Konferenz der Ungarischen Nationalbank (MNB) diskutiert.

Die Konferenz wurde von György Matolcsy, dem Präsidenten der Ungarischen Nationalbank (MNB) eröffnet. Anlass für die Konferenz war der 30. Jahrestag der Unterzeichnung des Visegrad-Abkommens, welches der jahrhundertealten Zusammenarbeit eine neue Dimension verliehen hat.

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Die Einführung der gemeinsamen Währung ist nicht in Ungarns Interesse.Weiterlesen

Es wurde angeführt, dass die Zusammenarbeit der Visegrad-Staaten in immer mehr Bereichen, wie auch zwischen den Notenbankchefs, spürbar ist, wobei sich die MNB für die Unterstützung der regionalen Zusammenarbeit und die Stärkung der Beziehungen zwischen den V4-Ländern engagiert. Die Ungarische Nationalbank hat für die Ehre des 30. Jahrestags der Visegrader Zusammenarbeit eine einzigartige Gedenkmünze ausgegeben, auf der neben der Karte der 4 Länder auch die Burg von Visegrád (Plintenburg) skizziert ist.

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Der Währungsrat hat den Basiszinssatz von 0,60 Prozent nicht verändert. In der letzten Zeit haben sich die Risiken, welche sich auf die Inflationsprognosen beziehen, weiter verstärkt.Weiterlesen

Die Ungarische Nationalbank hat betont, dass die Unterstützung des grünen Wandels, welcher infolge der Pandemie noch mehr in den Vordergrund rückte, auch für den Finanzsektor und für die Notenbankchefs eine wichtige Aufgabe geworden ist. György Matolcsy hat unter anderem in seiner Eröffnungsrede gesagt, dass den V4-Ländern weitere Erfolge bevorstehen, die Voraussetzung dafür ist aber der schrittweise Übergang zur grünen Wirtschaft.

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Als Schwachpunkte des Krisenmanagements des Landes nannte Matolcsy die langsame Umsetzung staatlicher Investitionen und die Unsicherheit im Wohnungsbau durch die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Neubauten.Weiterlesen

Laut Peter Kazimir, Chef der Slowakischen Nationalbank, brauchen die zukünftigen Generationen nachhaltige, widerstandsfähige wirtschaftliche Grundlagen, da die Geschehnisse der kommenden 10 Jahre das Schicksal der Menschheit bestimmen werden.

Ungarns Notenbankchef kritisiert das Budget 2022
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Laut György Matolcsy bringt das Budget erhebliche Risiken mit sich.Weiterlesen

Jizi Rusnok, Präsident der tschechischen Notenbank sagte, dass die Nationalbank das Umweltprogramm der Regierung unterstützen muss, um den Klimawandel zu bekämpfen. Dazu hat die Notenbank ein starkes Mandat vom tschechischen Parlament erhalten.

Orbán: Wegen bevorstehenden gefährlichen Zeiten sind Reserven, Deckung und Sicherheit notwendig
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Der Ministerpräsident hat gemeinsam mit dem Notenbankchef die Goldreserven Ungarns gesichtet.Weiterlesen

Marta Knightley, Vizepräsidentin der Polnischen Nationalbank wies darauf hin, dass sich der Klimawandel auch auf den Finanzsektor auswirke, in dem die Institutionen infolge der steigenden Durchschnittstemperaturen immer verletzlicher werden.

Quelle: vg.hu  Bild: Pixabay