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Wasser-WM in Budapest: Auch Deutschland droht mit Boykott

Ungarn Heute 2022.03.18.
FIZETŐS

Deutschland boykottiert die am 18. Juni beginnenden und bis zum 3. Juli dauernden Weltmeisterschaften im Wassersport in Budapest, falls  russische und weißrussische Athleten, auch wenn mit „neutralen Flaggen“, an der Veranstaltung teilnehmen dürfen. Zuvor kündigten die Schweizer das gleiche an. 

„Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) kann nicht an der WM in Budapest teilnehmen, wenn der Weltverband Fina die Teilnahme von russischen und belarussischen Athleten und Athletinnen ermöglicht, auch unter neutraler Flagge ist dies derzeit nicht das richtige Zeichen“ sagte der Präsident Marco Troll auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Wie er erklärte: Der Verband hat sich direkt an die FINA gewandt und diese Position zum Ausdruck gebracht.

Als DSV haben wir außerdem initiiert, dass noch in dieser Woche ein Stimmungsbild bezüglich der Teilnahmebedingungen anderer europäischer Verbände eingeholt wird. Mit diesem Ergebnis werden wir dann auch als europäische Schwimmgemeinschaft durch den Europäischen Schwimm-Verband (Len) an die Fina treten. Wir hoffen, dass wir als Europa stark genug sind, um die aktuelle Position der Fina zu ändern

so Troll weiter. Der Schweizer Schwimm-Verband hat bereits angekündigt, die WM, die vom 18. Juni bis zum 3. Juli in der ungarischen Hauptstadt stattfinden soll, zu boykottieren, wenn russische oder belarussische Sportler tatsächlich teilnehmen dürften.

(Via: telex.hu, sportschau.de, Titelbild:  Máthé Zoltán)