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Weltbevölkerungstag: Familienministerin hält mindestens Zwei-Kind-Familien für wünschenswert

Ungarn Heute 2021.07.13.

Ungarns Antwort auf die Bevölkerungsprobleme ist familienfreundliche Politik – schrieb Familienministerin Katalin Novák anlässlich des Weltbevölkerungstages am Sonntag.  Während der Bevölkerungsrückgang eine der größten Herausforderungen Europas ist, kämpft man in anderen Ländern mit Überbevölkerung.

Novák erinnerte:

„Die Zahl der Weltbevölkerung nähert sich schon den 8 Milliarden, dennoch erreicht die Fruchtbarkeit das Ersetzungsniveau nur in etwa der Hälfte der Länder auf der Erde. In der anderen Hälfte werden weniger Kinder geboren, als für die Erhaltung der Bevölkerung notwendig wäre“

Die Europäische Union sei seit 2012 nicht mehr imstande, ihre eigene Bevölkerung aus eigener Kraft zu reproduzieren, was zu erheblichen Problemen der Nachhaltigkeit führen kann, da die Hälfte der Bevölkerung bereits älter als 65 ist, wobei der Anteil der unter-14-Jährigen – die künftigen Arbeitnehmer – nur 16 Prozent ausmacht.

Fact

Der 11. Juli wird seit 1989 jedes Jahr als Internationaler Weltbevölkerungstag gefeiert, um auf die Probleme der Überbevölkerung aufmerksam zu machen. Nach UN-Berechnungen hat nämlich die Zahl der Weltbevölkerung am 11. Juli 1987 die fünf Milliarden überschritten.

Seit 2020 sei die Geburtenrate in Ungarn am meisten (24%) gewachsen in der EU: Während vor 10 Jahren aus 5 geplanten Kindern nur 3 zur Welt kamen, sind es heute bereits 4. Auch die Zahl derjenigen Kinder, welche in Ehen zur Welt kommen nimmt zu und auch die Lebensart der Großfamilie wird beliebter. Die Zahl der Eheschließungen hat sich verdoppelt, wobei sich um 36 Prozent weniger scheiden ließen.

„Um die Einwohnerzahl halten zu können, muss ein Paar im Schnitt mindestens zwei Kinder bekommen und großziehen. Gemäß den Erhebungen wollen die ungarischen Familien genauso viele Kinder haben“

fügte die Ministerin hinzu.

Quelle: index.hu  Bild: Novák Katalin Facebook