Ungarische Soforthilfe für die Christen in Syrien

MTI - Ungarn Heute 2024.12.27.

Viktor Orbán verhandelt mit dem syrisch-orthodoxen Patriarchen Ignatius Ephräm II.

Die Christen in Syrien können auf Ungarn zählen, schrieb der Staatssekretär für Programme zur Unterstützung verfolgter Christen am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite.

Tristan Azbej erklärte, dass das von ihm geleitete Staatssekretariat die Entwicklungen in Syrien, insbesondere die Situation der Christen, in den letzten Wochen und in diesen Tagen genau verfolgt habe. Nach seinen Angaben erhält man jetzt, in der Vorweihnachtszeit, sowohl beunruhigende als auch hoffnungsvolle Nachrichten.

Einerseits hat die neue Führung in Damaskus eine Reihe von Versprechungen gemacht, die Rechte religiöser Minderheiten zu schützen, und es wurden ermutigende Gesten gegenüber Christen gemacht.

Auf der anderen Seite berichten die christlichen Partner von islamistischen Drohungen, verbrannten Weihnachtsbäumen und gestörten Feiertagen,

teilte der Staatssekretär mit.

Azbej Tristan betonte: Ungarn steht an der Seite der Christen im Nahen Osten, und deshalb werden 6 Mio. HUF (14 600 EUR) an humanitärer Soforthilfe aus dem Nothilfebudget des Programms Hungary Helps über den Malteser Hilfsdienst an die melkitische Kirche in Syrien vergeben. Darüber hinaus wird die syrisch-orthodoxe Kirche mit rund 20 Mio. HUF (48 600 EUR) bei der Betreuung von Flüchtlingen im Libanon unterstützt, fügte er hinzu.

Neben der unmittelbaren Linderung der Not ist es auch von größter Bedeutung, dass die Wiege des Christentums langfristig eine Heimat für die Christus-Gläubigen bleibt,

betonte der Staatssekretär.

Die ungarische Regierung wird daher in den nächsten drei Jahren die syrisch-orthodoxe Kirche in Damaskus beim Bau einer neuen Kirche und bei der Entwicklung einer Bildungs- und Gemeindeinfrastruktur unterstützen, was kurzfristig Tausenden von syrischen Familien helfen wird, zu bleiben oder zurückzukehren.

„Wir glauben daran, dass wir nicht die Menschen in Not nach Europa bringen sollen, sondern die Hilfe dorthin, wo die Not ist“, schloss Tristan Azbej und wünschte allen, in Ost und West, ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest.

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Via MTI Beitragsbild: MTI/Miniszterelnöki Sajtóiroda/Benko Vivien Cher