Das Wort „Diaspora“ bezieht sich auf die ungarische Gemeinschaft, die außerhalb der historischen Grenze des Landes lebt, meist in Westeuropa oder den Vereinigten Staaten.Weiterlesen
Die Unterstützung der Diaspora ist erst in den letzten zehn Jahren zu einer Selbstverständlichkeit geworden, und das Wichtigste für die Regierung ist es, den fern der Heimat lebenden Ungarn moralische Anerkennung zu geben. Darüber sprach Árpád János Potápi am Samstag in Australien.
Der Staatssekretär für Nationale Politik traf sich in Gold Coast mit Vertretern der australischen Ungarn. Die Veranstaltung fand im Rahmen des 17. australisch-ungarischen Kulturtreffens statt.
„Die Regierung hat das Engagement für die Ungarn in der Diaspora auf das Niveau gehoben, das sie verdienen. Vor dem Fall des Kommunismus war es unmöglich, über dieses Thema zu sprechen, aber die Situation hat sich auch danach kaum verändert. Wir waren diejenigen, die es wagten zu sagen, dass die in der Diaspora lebenden Menschen ein sehr wichtiger Teil der ungarischen Nation sind“, sagte der Staatssekretär in einem Telefoninterview.
Die Diaspora ist ein wichtiger Teil der Nation, da fast 2,5 Millionen Ungarn in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und anderswo leben,
was der Zahl der Ungarn entspricht, die außerhalb Ungarns im Karpatenbecken leben, sagte der Staatssekretär.
„Es ist eine großartige Sache, dass wir die in diesen Gebieten tätigen Organisationen und Verbände mit Geld unterstützen können, um ihnen das Überleben zu sichern und ihre Existenz zu erleichtern, wofür die in der Diaspora lebenden Menschen sehr dankbar sind“, sagt Potápi. Er wies darauf hin, dass das Mutterland u. a. den Betrieb von Wochenendschulen und Pfadfinderlagern unterstützt.
In seiner Präsentation betonte der Staatssekretär, dass 1.150.000 Ungarn im Ausland bereits die ungarische Staatsbürgerschaft erhalten oder wiedererlangt haben; die Regierung unterstützt ungarische Bildungseinrichtungen im Ausland, von Kinderkrippen bis zur Hochschulbildung; und der ungarische Diaspora-Rat, der seit 2011 jährlich tagt und an dem fast 100 Organisationen teilnehmen, hält seit 2011 Sitzungen ab.
Was die Unterstützung der Diaspora betrifft, so ist die Renovierung des Ungarischen Hauses in Marsden im Gange, das Pfadfinderlager in Fillmore findet seit 2018 regelmäßig statt und das Sándor Kőrösi Csoma Programm in Melbourne hat 200 Seiten ethnographisches Unterrichtsmaterial für Lehrer erstellt.
Via MTI Beitragsbild: Branda Pointer Facebook