Das Wachstumstempo lässt sich daran ablesen, dass im vergangenen Jahr ein Drittel aller Autos mit einem grünem Kennzeichen zugelassen wurden.Weiterlesen
Ein tragischer Unfall am Sonntagmorgen in der Hauptstadt, bei dem ein Auto in eine Straßenbahnhaltestelle fuhr und eine 23-jährige Frau erfasste, die noch am Unfallort starb, veranlasste Oberbürgermeister Gergely Karácsony dazu, die Verkehrskontrolle neu zu evaluieren.
Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle in Budapest muss auf Null reduziert werden und das ist ein erreichbares Ziel in mehreren Schritten – schrieb Oberbürgermeister Gergely Karácsony am Montag auf seiner Facebook-Seite nach einem Treffen mit dem Budapester Polizeichef Tamás Terdik zum Fall des tödlichen Autounfalls.
„Dabei bekenne ich mich zum Prinzip der Nulltoleranz: In mehreren Schritten ist es in der Tat ein erreichbares Ziel, dass in Budapest niemand bei einem Verkehrsunfall stirbt“ – sagte der Bürgermeister.
Gergely Karácsony sagte, dass man bei dem Treffen mit Tamás Terdik besprochen habe, welche Schritte zur Stärkung der Verkehrssicherheit in der Hauptstadt notwendig sind.
Da bei der Schwere der Unfälle zumeist die Geschwindigkeit der Hauptfaktor sei, so wie offensichtlich auch bei dieser Tragödie, wäre
die Einrichtung eines rund um die Uhr funktionierenden Radarkontrollsystems in der Stadt ein gutes Mittel zur Verhinderung und Ahndung von Geschwindigkeitsübertretungen,
sagte Gergely Karácsony.
Wie er weiter ausführte, wurde auch eine Strategie für die Straßenverkehrssicherheit in der Hauptstadt ausgearbeitet, die eine Reihe von Maßnahmen der Stadtentwicklung zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit vorsieht.
Gergely Karácsony war bisher bekannt dafür, dass er den Verkehr in der Hauptstadt deutlich erschwert und Autos im Namen der Umweltfreundlichkeit den Zugang zu bestimmten Gebieten in der Stadt verweigert. Seinen Plänen zufolge soll der Autoverkehr vom linken Donauufer südlich der Kettenbrücke verbannt werden. Der Kai war letzten Sommer schon an den Wochenenden autofrei und er soll langfristig für den Autoverkehr gesperrt werden, damit dort eine begrünte Fußgängerzone entstehen kann. Auf bestimmten Hauptstraßen Budapests wurden ebenfalls Fahrstreifen zu Radwegen umfunktioniert, wodurch große Staus entstehen. Auch von der neu renovierten Kettenbrücke könnten den Plänen zufolge Autos verbannt werden.
Titelbild: Gergely Karácsony Facebook