Die ungarische Regierung wird medizinische Hilfsgüter im Wert von 10 Millionen Forint und 5 Millionen Forint zur Unterstützung der katholischen Gemeinde vor Ort bereitstellen.Weiterlesen
Trotz der geografischen Entfernung gibt es in mehreren Bereichen eine gute Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Pakistan, erklärte der ungarische Außenminister am Mittwoch in Budapest.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem pakistanischen Amtskollegen, Bilaval Bhutto Zardari, betonte Péter Szijjártó, dass die Gemeinsamkeiten das instabile Umfeld seien, da beide Länder mit ernsten Sicherheitsherausforderungen in ihrer Nachbarschaft konfrontiert seien, so eine Erklärung des Außenministeriums.
Der ungarische Außenminister sagte, eine weitere Gemeinsamkeit sei die Reihe von Großmachtserwartungen und freundschaftlichen Richtlinien, die die Außenpolitik beider Länder zu beeinflussen versuchen,
aber trotzdem hätten sowohl Ungarn als auch Pakistan ihre souveräne Außenpolitik bewahren können.
Er fügte hinzu, dass die Parteien auch aus ihrer Geschichte und ihrer geografischen Lage gelernt hätten, dass die Kommunikationskanäle immer offen gehalten werden sollten. Szijjártó sagte, Ungarn habe auch die Lektion gelernt, dass Mitteleuropa nur in die Mitte gerät, wenn Ost und West miteinander in Konflikt geraten, und deshalb wollen wir keinen weiteren Ost-West-Konflikt und keine Blockade.
In Bezug auf die Migration betonte der Politiker die Verschärfung der Ursachen, wie die Bedrohung durch den Terrorismus und das Aufkommen extremistischer Ideologien. In diesem Zusammenhang würdigte er die Rolle Pakistans bei der Eindämmung der illegalen Migration und der Bekämpfung des Terrorismus.
Er wies auch darauf hin, dass
Europa und – aus geografischen Gründen – Ungarn mit einem viel größeren illegalen Migrationsdruck konfrontiert wären, wenn Pakistan sich nicht so sehr für die Eindämmung der illegalen Migration einsetzen würde.
Im Hinblick auf wirtschaftliche Fragen betonte der Minister, dass MOL praktisch das einzige westliche Energieunternehmen sei, das sich nicht aus dem südasiatischen Land zurückgezogen habe, sondern weiterhin in Pakistan investiere, zur Versorgungssicherheit beitrage und mehr als 800 Menschen Arbeit biete.
Schließlich kündigte er angesichts des großen Interesses und der in diesem Jahr eingegangenen 12.557 Bewerbungen an, dass die Zahl der Stipendienplätze für pakistanische Studenten an ungarischen Hochschulen von 200 auf 400 pro Jahr erhöht wird.
Zuvor hatten die beiden Seiten ein Abkommen über die Zusammenarbeit in den Bereichen Hochschulbildung, Sport und diplomatische Ausbildung unterzeichnet.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó