Die Ausstellung "Munkácsy nimmt ein Bad" konzentriert sich auf Munkácsys Werke, die in Ostende entstanden sindWeiterlesen
Der Touristenmagnet des Déri-Museums in Debrezin (Debrecen) ist zweifelsohne die Trilogie von Mihály Munkácsy, aber auch die Wechselausstellungen sind eine Reise wert.
Im Kuppelsaal und in der Galerie können die Besucher einen Einblick in das Leben der Wikinger des Karpatenbeckens gewinnen. Das ist kein Scherz: Zwischen 750 und 1050 zogen die Wikinger auf ihren Raubzügen von Skandinavien aus durch Europa bis nach Spanien und zum Kaspischen Meer und erreichten etwa 37 Länder von Neufundland bis Arabien.
Das faszinierende Geflecht von Handelsbeziehungen und politischen Verflechtungen der Wikingerzeit wird anhand von Funden aus Ausgrabungen im Komitat Hajdú-Bihar sowie anhand von Gegenständen, Waffen und anderen Utensilien, die von 19 Institutionen ausgeliehen wurden, vorgestellt, wobei der Schwerpunkt der Ausstellung auf einem frührussischen Helm aus Nemija liegt. Außerdem gibt es Infotainment: eine Dokufiktion, eine Einführung in die Geheimnisse der Archäometallurgie und eine Demonstration der Datierung durch Mitarbeiter der Instituts für Nuklearforschung der Ungarischen Akademie.
Réunion – Die Anatomie einer Insel zeigt das französische Überseedepartement. Diese Vulkaninsel im Indischen Ozean, östlich von Madagaskar, wurde von Szilveszter Mező, einem Museologen aus Debrecen, besucht. Die Ausstellung widerspiegelt die ausgestellten Fotografien und Objekte sowohl die persönlichen Eindrücke als auch das wissenschaftliche Interesse des Geografen.
Eine museumspädagogische Ausstellung ist mit dem Petőfi-Gedenkjahr verbunden. Sie wurde an einem recht überraschenden Ort platziert: in der Passage zwischen der Dauerausstellung und dem Kuppelsaal. Schon dadurch wird deutlich, dass die Ausstellung Petőfi von Bühne zu Bühne keineswegs herkömmlich ist und sich auf die drei großen Rollen Petőfis und ihren Bezug zu Debrezin bezieht: Schauspieler, Dichter und Soldat.
Die Rollen (symbolisiert durch farbig markierte Wege) sind mit Geschichten verbunden, die Geschichten mit Orten in Debrezin und die Orte mit Artefakten. Sie erschließen sich den Besuchern durch spannende, interaktive Aufgaben, die individuell oder in Gruppen angegangen werden können: Das Lesen eines Gedichts, das Zusammenstellen einer Zeitkarte, das Durchsuchen von Stapeln gesammelter Gedichte und Briefe nach Hinweisen in einer Reisekiste und einer Hemdtasche.
Via kultura.hu Beitragsbild: Déry Múzeum Facebook