Grund dafür sind der Anstieg der Kraftstoffpreise, die höhere Inflation und die Erhöhung des Mindestlohns.Weiterlesen
Ab Montag werden die Taxitarife in Budapest um 10 Prozent steigen – ein Beschluss, den der Budapester Stadtrat Ende Januar gefasst hat. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Vorschlag für die Erhöhung von den Taxiunternehmen eingebracht worden war.
Das Rathaus begründete die Erhöhung damit, dass die Aufhebung der Benzinpreisobergrenze von 480 Forint/Liter im Dezember zu einem spürbaren Anstieg der Kosten für die Taxifahrer geführt habe. Dieses Argument wurde jedoch schon bei der Tariferhöhung letztes Jahr im Mai vorgebracht, als der Grundtarif von 700 auf 1.000 Forint (1,85 auf 2,60 EUR), der Kilometertarif von 300 auf 400 (0,80 auf 1,05 EUR) und der Minutentarif von 75 auf 100 Forint (0,19 auf 0,26 EUR) angehoben wurden, die nun auf 1.100, 440 bzw. 110 Forint (2,91; 1,16 bzw. 0,29 EUR) steigen.
Demnach ist innerhalb von 10 Monaten die Grundgebühr um 57 %, die Kilometergebühr um 47 % und die Minutengebühr um 47 % gestiegen.
Laut den Taxifahrern, die sich gegenüber Világgazdaság geäußert haben, reiche die aktuelle 10-prozentige Erhöhung nicht aus. Ihrer Meinung nach hätte diese Erhöhung bereits im Dezember in Kraft treten sollen und wäre nur dann akzeptabel gewesen, wenn ihr im Frühjahr eine weitere Korrektur gefolgt wäre. Im Dezember wurde der Vorschlag nicht auf die Tagesordnung gesetzt, weshalb eine modifizierte Forderung im Januar eingebracht wurde. Doch der Stadtrat setzte stattdessen den Vorschlag vom Dezember auf die Tagesordnung für die Sitzung Ende Januar. Darin wurde die Möglichkeit, über eine weitere Erhöhung im Jahr 2023 zu verhandeln, ausgeschlossen.
Zoltán Metál, Präsident der Nationalen Taxivereinigung, erklärte gegenüber Inforádió, dass eine Erhöhung um 22 % gerechtfertigt sei.
Titelbild: Facebook 6×6 Taxi