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Finanzminister bringt Schülern den richtigen Umgang mit Geld bei

MTI - Ungarn Heute 2023.03.08.

Finanzminister Mihály Varga  bot am Dienstag im Rahmen des PÉNZ7-Programms den Abschlussschülern der St. Angela Franziskaner-Grund- und Sekundarschule in Budapest eine Unterrichtsstunde über das Finanzbewusstsein an.

Im Rahmen der PENZ7-Veranstaltungsreihe halten Finanzexperten aus 30 Ländern in ganz Europa Schulvorträge für junge Menschen. Ungarn nimmt seit 2015 an dem Programm teil.

Mihály Varga betonte, dass junge Menschen heute regelmäßig moderne Technologien nutzen und daher einem größeren Risiko ausgesetzt sind. Oft fällt es ihnen schwerer, sich zurechtzufinden oder die Risiken zu erkennen.

Foto: Varga Mihály Facebook

In seinem Vortrag sprach Mihály Varga über die Geschichte der Verwendung von Geld, moderne digitale Werkzeuge sowie die Vor- und Nachteile von Kredit- und Debitkarten. Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, was es bedeutet, Geld auf einem Bankkonto zu verwalten, und was sie über Investitionen und Staatsanleihen wissen müssen.

Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Unterrichtsstunde sagte Mihály Varga, dass Ungarn die Folgen eines mangelnden Finanzbewusstseins zu spüren bekommen hat. Er erinnerte daran, wie die Situation der 300.000 Fremdwährungskreditnehmer in den 2010er Jahren zu schweren sozialen Spannungen führte.

Fact

Bis zur Finanzkrise 2008 waren Fremdwährungskredite in Schweizer Franken in Ungarn beliebt. Banken vergaben sie mit günstigen Zinsen und ohne große Sicherheiten. Mit der Finanzkrise kletterte der Kurs des Schweizer Franken gegenüber dem ungarischen Forint. Zum Teil verdoppelte sich damit die Höhe der Kredite. In der Folge konnte die Mehrheit der Ungarn, die einen Kredit in Schweizer Franken oder Euro aufgenommen hatten, ihre Schulden nicht mehr abzahlen.

Er betonte:

Glücklicherweise ist es uns gelungen, die Fremdwährungskredite aus dem System zu bekommen, und nach 2010 hat die ungarische Regierung begonnen, eine bewusste Finanzplanung zu betreiben.

„Es wurden Programme ins Leben gerufen, die den Menschen helfen sollen, ihre Ziele durch finanzielles Bewusstsein zu erreichen“. Er erwähnte das Baby-Darlehen und die verschiedenen Darlehensprogramme des CSOK. Er fügte hinzu, dass im Finanzregulierungssystem Instrumente geschaffen wurden, um die Verbraucher vor ungerechtfertigter Verschuldung zu schützen. Es gibt jedoch immer wieder neue Entwicklungen, auf die man sich nicht rechtzeitig vorbereiten kann, und das Ziel sollte sein, junge Menschen mit ihnen vertraut zu machen, so der Finanzminister.

Auf Initiative des ungarischen Bankenverbands hat sich Ungarn 2015 dem Finanzbildungsprogramm European Money Week angeschlossen, an dem sich fast 30 Länder beteiligen. Im vergangenen Jahr nahmen 1.000 Schulen mit mehr als 170.000 Schülern an der Initiative teil. Money7 ist ein Programm, bei dem das Finanzministerium, die Zentralbank, der Bankenverband und die Geschäftsbanken Unterricht in Schulen geben.

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Via MTI Beitragsbild: European Money Week