Die ungarische Regierung bot an, den Wiederaufbau einer orthodoxen Kirche und eines Kulturzentrums zu finanzieren und sich am Wiederaufbau eines zerstörten Krankenhauses zu beteiligenWeiterlesen
Die ungarische Regierung wird im Rahmen des „Hungary Helps“ Programms 47 Tonnen Hilfsgüter für die Opfer des Erdbebens vom Februar in Syrien bereitstellen, kündigte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Dienstag an.
Am Dienstag seien sechs Lastwagen zum Hafen von Triest aufgebrochen, wo die Ladung auf ein Schiff verladen und nach Syrien geschickt werde, sagte er. Die Spende umfasst Aggregate, warme Kleidung, medizinische Schutzausrüstung und andere medizinische Hilfsgüter, um den Menschen in der schwierigen Lage im Nordosten Syriens zu helfen, diese Zeit zu überstehen.
Ungarn hilft Menschen in Not auf der ganzen Welt und wir tun dies erneut durch das „Hungary Helps“ Programm“, sagte Péter Szijjártó. Er fügte hinzu, dass Ungarn die Folgen des Erdbebens in der Türkei mit Sorge betrachte und sich gemeinsam für den Erfolg der Arbeit der ungarischen und anderer Rettungsteams einsetze.
Ungarn hat weitere Hilfe geleistet, wir haben mehrere Hilfsspenden und Hilfsgüter in die Türkei geschickt. Neben der Türkei waren jedoch auch die Auswirkungen des Erdbebens im Nordosten Syriens sehr dramatisch“,
erinnerte er. „Die äußerst schwierige politische und sicherheitspolitische Lage in dieser Region Syriens erschwert zudem die Entsendung von Hilfsgütern in diese Region, und die dort lebenden Menschen erhalten kaum internationale Hilfe“, betonte er.
Die Türkei wurde in den frühen Morgenstunden des 6. Februar von einem Erdbeben der Stärke 7,8 erschüttert, dem mehrere starke Nachbeben folgten. Die Katastrophe kostete mehr als 50 000 Menschen das Leben und hinterließ Millionen von Menschen obdachlos, nachdem die Häuser wie Kartenhäuser eingestürzt waren. Nach dem Erdbeben trafen internationale Rettungsteams aus der ganzen Welt in der Türkei ein, um nach Überlebenden zu suchen. Auch ungarische Such- und Rettungsteams halfen vor Ort und konnten 35 Überlebende aus den Trümmern bergen.
Obwohl das Erdbeben den Süden der Türkei traf, waren seine Auswirkungen auch im Norden Syriens zu spüren, wo ebenfalls Gebäude einstürzten und unzählige Menschen ihr Leben verloren. Nach der Katastrophe konzentrierten sich viele Menschen auf die Hilfe für die Türkei, während die Syrer ebenso dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen waren und sind. Auch Ungarn hat den syrischen Opfern von Anfang an geholfen. Der ungarische Wohltätigkeitsdienst des Malteserordens hat mobile Rettungsstationen in das betroffene Gebiet entsandt. Das Außenministerium hat den Wohltätigkeitsdienst mit 50 Millionen Forint (132 Tausend EUR) bei der Einrichtung der Stationen unterstützt. Zur gleichen Zeit war ein syrisch-ungarisches Rettungsteam im Einsatz, um Menschen aus den Trümmern zu retten.
Titelbild: Facebook/Azbej Tristan