Nach den jetzt veröffentlichten Zahlen hat das Unternehmen in Ungarn und weltweit hervorragend abgeschnitten.Weiterlesen
Der Wandel in der Automobilindustrie sei nicht mehr umkehrbar, und die westlichen Unternehmen seien völlig abhängig von den östlichen Herstellern von Elektrobatterien geworden, erklärte der ungarische Außenminister am Freitag in Budapest.
Auf einer Veranstaltung der deutsch-ungarischen Wirtschaftsorganisation DialogUngarn sagte Péter Szijjártó, dass die Regierung in den letzten Jahren eine wirtschaftspolitische Strategie verfolgt habe, die Ungarn zu einem Treffpunkt für östliche und westliche Unternehmen gemacht habe, so dass es unausweichlich geworden sei.
„Wir sind Teil des westlichen Bündnissystems, aber gleichzeitig haben wir uns wegen unserer Politik der Öffnung nach Osten nie politisch von östlichen Unternehmen entfremdet. Aber wir haben immer gesagt, dass es keine Rolle spielt, woher ein Unternehmen kommt, wichtig ist nur, dass es sich an die Regeln hält“, betonte der Politiker.
Er fügte hinzu, dass Ungarn neben Deutschland und China das einzige Land sei, das über Produktionskapazitäten für alle drei großen deutschen Premium-Automarken verfüge, ebenso wie drei der sieben größten Elektrobatteriehersteller der Welt bereits hier tätig seien und die Kapazitäten weiter wachsen würden.
Es herrscht ein enormer Wettbewerb um diese Investitionen, der darüber entscheiden wird, welches Land in der kommenden Zeit erfolgreich sein wird. Die Frage ist nicht, ob es Fabriken für Elektrobatterien geben wird, sondern wo sie in Europa stehen werden,
so Szijjártó.
Der Minister bestätigte, dass die Regierung darum kämpft, sie ins Land zu holen, damit Ungarn von den neuen Anlagen profitieren kann und nicht andere.
In diesem Wettbewerb werden alle möglichen Instrumente eingesetzt. Es gibt auch sehr ernsthafte Bemühungen, deutsche Unternehmen davon abzuhalten, nach Ungarn zu kommen, in Ungarn zu bleiben und wieder in Ungarn zu investieren,
erklärte er.
Szijjártó betonte, dass diese Bemühungen eindeutig politisch motiviert sind und nicht auf Tatsachen beruhen, denn Ungarn hat die niedrigsten Steuern auf Arbeit, das stabilste politische System in Europa und eine Regierung, die ihre Versprechen gegenüber Investoren immer einhält.
„Was wir jetzt sehen, ist, dass es zu einer Art Erpressung wird, und im Moment können wir nur die emotionale Erpressung sehen. Was nicht sichtbar ist, wissen wir nicht, aber die emotionale Erpressung ist sichtbar. Sie sagen den deutschen Unternehmen hier: ‚Ihr glaubt doch nicht, dass wir ein solches System aufrechterhalten sollten, oder?’“, fügte er hinzu.
Der Politiker begrüßte die Tatsache, dass deutsche Unternehmen trotzdem die größte Investorengemeinschaft in Ungarn bilden, mit sechstausend Unternehmen, die etwa 300.000 Menschen beschäftigen, und dass die bilateralen Handelsströme wachsen bzw. neue Rekorde brechen. Die Regierung hat bisher 183 deutsche Unternehmen im Rahmen des aktuellen Investitionsförderprogramms, das seit 2014 gilt, unterstützt.
„Ich denke also, die Daten sprechen für sich selbst und stehen über jeder politischen Motivation“, unterstrich der Minister.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Audi Hungaria Győr